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CAF übernimmt Fläche in Gelsenkirchen

20.01.23

Der Regionalverband Ruhr (RVR) hat das ehemalige Bahnbetriebswerk Gelsenkirchen-Bismarck an die spanische Eisenbahn-Unternehmensgruppe und Zughersteller CAF verkauft. Im Rahmen eines Interessenbekundungsverfahrens, das der RVR durchgeführt hat, konnte die neue Eigentümerin mit ihrem Nutzungskonzept überzeugen. RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel hat letzte Woche die Schlüssel an Marcus Brüning, Direktor CAF Deutschland GmbH, übergeben.

CAF wird am Standort in Gelsenkirchen erstmals ihre akkubetriebenen Regionaltriebzüge, welche alte Dieselfahrzeuge ersetzen, für den Nahverkehr im Streckennetz des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) zum Einsatz bringen. Der Dieselbetrieb im Niederrhein-Münsterland-Netz wird ab 2025 sukzessive auf lokal emissionsfreie, klimaschonende Triebzüge umgestellt. Dazu hat der VRR dem Unternehmen CAF den Zuschlag erteilt und beschafft 76 batterieelektrische Fahrzeuge.

Die neuen Züge werden die Schadstoff- und Lärm-Emissionen erheblich reduzieren und zeichnen sich gleichzeitig durch einen hohen Fahrgastkomfort aus. CAF wird die Züge nicht nur produzieren und liefern, sondern über ihren gesamten Lebenszyklus von rund dreißig Jahren instandhalten. In der neuen Werkstatt in Gelsenkirchen-Bismarck kann die leichte und schwere Instandhaltung der batteriebetriebenen Regionaltriebzüge (CAF Civity BEMU) durchgeführt werden.

Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
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Quelle: Zughalt.de