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BDO will Umsatzsteuer senken 11.06.19

(Verkehrspolitik) Autor:Stefan Hennigfeld

Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) hat gefordert, für Busfahrscheine nur noch den reduzierten Umsatzsteuersatz von sieben Prozent zu erheben. Aufbauend auf die Entwürfe des Bundesverkehrsministeriums (BMVI) für das Klimaschutzpaket des Bundesregierung sieht der bdo durch eine Ausweitung der Mehrwertsteuersenkung zusätzliche Chancen für die Reduzierung der Emissionen.

Die Pläne des BMVI sehen bislang eine Herabsetzung der Mehrwertsteuer auf Ticketpreise von 19 auf sieben Prozent lediglich im Schienenpersonenverkehr vor. Aber auch Busse im Fernlinien- und Gelegenheitsverkehr ersetzen Pkw-Fahrten sowie Flüge und tragen damit wesentlich zur Verbesserung der Umweltbilanz im Verkehrssektor bei, wie unter anderem das Umweltbundesamt feststellt. Eine geringere Steuerbelastung für Busfahrgäste wäre daher ein positiver Impuls für die gewünschte Verlagerung von Verkehren hin zum sogenannten Umweltverbund von Bus und Bahn.

„Das Maßnahmenpaket für mehr Klimaschutz im Verkehrssektor geht in die richtige Richtung und setzt mit der vorgeschlagenen Steuersenkung für Fahrgäste an einem wichtigen Punkt an. Wir können und müssen aber noch weiter gehen – im Sinne von Klimaschutz, Gesundheit und Lebensqualität“, so bdo-Präsident Karl Hülsmann. „Wer das Klima retten will, der muss die bestehenden Chancen dafür konsequent nutzen. Das bedeutet unter anderem: den Busverkehr stärken.“




Stefan Hennigfeld
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