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Bremer Senat stärkt Umweltverbund

(Bremen) Autor:Stefan Hennigfeld

Zwei zentrale Verkehrsprojekte hat der Bremer Senat am 12. März 2019 beschlossen. Zum einen ist dies die sogenannte Querverbindung Ost. Das ist der Bau der Straßenbahnstrecke Georg-Bitter-Straße – Bismarckstraße/Stresemannstraße – Steubenstraße. Dafür hat der Senat bis einschließlich 2024 gut vier Millionen Euro aus bremischen Mitteln bewilligt. Der Rest in Höhe von etwa 38 Millionen Euro kommt aus Fördermitteln unter anderem des Bundes.

Die weiteren Schritte sind jetzt die Zustimmung der Deputation sowie des Haushalts- und Finanzausschusses. Zum anderen hat der Senat das Landes-Car-sharing-Gesetz verabschiedet. Damit ist es künftig wesentlich einfacher, Flächen für stationsgebundene Carsharing-Plätze als bisher auszuweisen. Beide Vorhaben sind Bestandteil des Verkehrsentwicklungsplans 2025, der einstimmig in der Bürgerschaft verabschiedet wurde.

Die Vorteile der neuen Straßenbahnverbindung zeige sich zum einen in der besseren Vernetzung der Stadt, insbesondere für Bewohner aus den Stadtteilen Vahr, Blockdiek und Osterholz sowie Östliche Vorstadt. Mit einem sehr erfolgreichen Ausbaupfad beim Carsharing hat Bremen bundesweit eine Vorreiterrolle. Inzwischen gibt es 17.000 Nutzer in Bremen, was einem Wegfall von mehr als 5500 privaten Pkw entspricht. Obendrein steht der Stadt so ein Instrument zur Verfügung, um Carsharing gezielt dort einzusetzen, wo Parkdruck Entlastung benötigt.



Stefan Hennigfeld
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