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Mobisaar setzt Begleitservice aus

(Saarland) Autor:Stefan Hennigfeld

Aufgrund der Corona-Pandemie wird das Projekt Mobisaar bis auf weiteres ausgesetzt. Die haupt- oder ehrenamtlichen Lotsen helfen beim Ein- und Aussteigen in Bus, Bahn und Regionalzug und bringen Fahrgäste auf Wunsch auch von der Haustür bis zum Zielort und wieder zurück. „Wir können in der derzeitigen Situation eine Gefährdungssituation nicht mehr gänzlich ausschließen“, erklärt Elke Schmidt, Geschäftsführerin des Saarländischen Verkehrsverbundes und damit verantwortlich für die Koordination von Mobisaar.

Schmidt: „Der vorgeschriebene Sicherheitsabstand zwischen den Mobisaar-Lotsen und den Kunden kann nicht gewährleistet werden.“ Nach Wiederaufnahme des Services werden alle Bestandskunden informiert. Das Projekt hat zum Ziel, die Teilhabe mobilitätseingeschränkter Menschen an der Gemeinschaft zu wahren und zu fördern. Kernelemente sind von den Mobilitätslotsen durch intelligente Software gesteuerte Dienstleistungen.

Aktuell ist der Service mit mehr als sechzig hauptamtlichen Lotsen neben dem Regionalverband Saarbrücken im Saarpfalz-Kreis, dem Landkreis Neunkirchen und dem Landkreis Saarlouis verfügbar. Mobisaar ider drittgrößte Begleitservice in Deutschland und der einzige, der auch in größerem Umfang ländliche Räume abdeckt. Das Netz wird insbesondere in den ländlichen Regionen durch ehrenamtliche Lotsen unterstützt. Alle Lotsen, ob haupt- oder ehrenamtlich, werden entsprechend ausgebildet.




Stefan Hennigfeld
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