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München: Pro Bahn fordert Busspuren

(München) Autor:Stefan Hennigfeld

Für den Fahrgastverband Pro Bahn dauert der Ausbau der Busspuren in München zu lange. „Es ist bezeichnend für die Münchner Verkehrspolitik, dass die Stadtverwaltung die Vorlage so kurzfristig liefert, dass deshalb der Beschluss vertagt wird“ so Andreas Barth, Münchner Sprecher des Verbandes. Allerdings ist die Stadt nicht nur beim Erstellen von Sitzungsvorlagen zu spät dran, sondern auch beim Bau der Busspuren und dem Ausbau der Öffentlichen Verkehrsmittel, so Barth weiter.

„Nimmt man die Klimaziele ernst, und das Bürgerbegehren Sauba Sog I, dann müssten klar sein: Beim Ausbau der MVV-Verkehrsmittel müsste es viel schneller vorangehen, und kurzfristig sind nur Busspuren möglich“, so Andreas Barth. Stattdessen dauert es Jahre, bis aus einem Vorschlag der MVG für 51 Busspuren wenigstens ein paar Maßnahmen umgesetzt werden sollen.

Barth: „Wenn sich Entscheidungen zu Busspuren schon so ewig hinziehen, wie soll dann der ÖV-Ausbau (Bus, Tram, U-Bahn) auch nur mit dem Bevölkerungs- und Verkehrswachstum Schritt halten können, oder gar zu einer Verkehrsverlagerung führen?“ Der Stadtrat hat im Januar 2017 dem Bürgerbegehren Sauba sog i zugestimmt, dessen Ziel unter anderem die schnellstmögliche Verkehrswende ist und der Anteil von achtzig Prozent für den Umweltverbund. Daraufhin hat man bei der Münchener Verkehrsgesellschaft die 51 jetzt auf de Tisch liegenden Vorschläge ausgearbeitet.



Stefan Hennigfeld
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