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Potsdam: Nostalgiefahrt an Ostern

(Brandenburg) Autor:Stefan Hennigfeld

Vor sechzig Jahren sind die ersten Tram-Triebzüge aus der VEB Waggonfabrik Gotha in der damaligen DDR-Bezirkshauptstadt Potsdam eingetroffen. Über dreißig Jahre prägten sie das Bild der dortigen Straßenbahn zu DDR-Zeiten. Viele Potsdamer erinnern sich noch an das Quietschen in den Kurven und die Schaffner, die nicht nur das Fahrgeld kassierten, sondern auch mit Rat und Tat dem Fahrgast zur Seite standen.

Nach und nach von den Tatra-Wagen abgelöst, haben zwei Gotha-Straßenbahnzüge in Potsdam bis heute überlebt. Nun haben die Potsdamer Gelegenheit, mit den originalgetreu restaurierten DDR-Wagen mitzufahren – Schaffner inklusive. Am Samstag, dem 20. April starten jeweils um 11:00 Uhr und um 14:00 Uhr beide Züge zu Rundfahrten. Gefahren wird auf der Linie 3 zur Glienicker Brücke und zum Bahnhof Rehbrücke, sowie auf der Linie 4 zur Fontanestraße und zum früheren Hauptbahnhof in der Pirschheide.

Die Fahrten beginnen jeweils an der Wilhelmgalerie am Platz der Einheit und dauern etwa anderthalb Stunden. Interessenten können ab sofort eine Mitfahrt im Kundenzentrum Wilhelmgalerie am Platz der Einheit buchen. Während der Fahrt erzählen kundige Stadtbilderklärer Einzelheiten zur Geschichte der Stadt und ihrer Straßenbahn und natürlich auch zu den Gotha-Wagen selbst. Die Mitfahrt ist für Erwachsene für fünf und für Kinder für drei Euro möglich. Zeitkartenbesitzer der ViP oder des VBB zahlen den ermäßigten Preis.



Stefan Hennigfeld
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