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RMV: Erfolg beim Schülerticket

(Hessen) Autor:Stefan Hennigfeld

Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) zieht eine positive Bilanz zum Schülerticket in Hessen. „Das Angebot ist ein Verkaufserfolg. Die aktuell 350.000 verkauften Jahrestickets bestätigen, dass wir mit dem Angebot für die jungen Menschen den richtigen Weg einschlagen“, so Peter Feldmann (SPD), Aufsichtsratsvorsitzender der RMV und Oberbürgermeister in Frankfurt am Main. Zum 1. August löste das Schülerticket Hessen zum einheitlichen Verkaufspreis von 365 Euro pro Jahr die nur zwischen Wohn- und Ausbildungsort bzw. kreis- oder stadtweit gültigen Vorgängerangebote ab.

Rund 20 Millionen Euro pro Schuljahr stellt das Land Hessen zur Verfügung, um etwaige Mindereinnahmen durch das neue Angebot mit besonders günstigem Verkaufspreis und großen Gültigkeitsgebiet auszugleichen. Da Schüler und Auszubildende auch Monatskarten kauften oder aktuell noch gültige RMV-Clevercards nutzen, kann erst nach Abschluss eines ganzen Schuljahrs eine belastbare Aussage über die finanziellen Auswirkungen des Angebotswechsels getroffen werden.

„Junge Menschen wollen mobil sein. Wir haben das Bus- und Bahnfahren jetzt so preiswert wie noch nie gemacht. Unser Schülerticket verbindet nicht nur die Region, sondern ganz Hessen. Alle Mitarbeiter haben trotz Ferienzeit im Sommer mit Hochdruck daran gearbeitet, dass die Fahrkarten pünktlich zum Schulbeginn bei den Schülerinnen und Schülern sein konnten. Dafür möchten wir uns noch einmal besonders bedanken“, sagte Ulrich Krebs (CDU), stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender und Landrat des Hochtaunuskreises.

In wenigen Tagen, zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember, startet auf dem Main-Neckar-Ried-Express zwischen Frankfurt und der Metropolregion Rhein-Neckar die erste Zuglinie im RMV, auf der bei allen Fahrten kostenloses WLAN verfügbar ist. „Unsere Fahrgäste wollen nicht nur von A nach B. Egal, ob zur Unterhaltung oder um während der Fahrt zu arbeiten, WLAN gehört heute für die meisten Fahrgäste zu einem hochqualitativen Nahverkehrsangebot dazu. Deshalb beginnen wir noch im Laufe des Jahres 2018 mit der Ausstattung der ersten S-Bahnfahrzeuge“, so RMV-Geschäftsführer Knut Ringat.

„Wie positiv unsere Fahrgäste WLAN aufnehmen, und dass es technisch möglich ist, eine stabile Verbindung anzubieten, zeigen unsere Erfahrungen mit der Schnellbuslinie X17, auf der unsere Fahrgäste seit Mai 2017 jederzeit kostenlos ins Internet gehen können“, so Ringat weiter. Eine Änderung ergibt sich ab dem 1. Januar bei RMV-Gruppentageskarten und Hessentickets.

Um den Missbrauch durch die Mitnahme wechselnder Mitfahrer zu unterbinden, sind die Namen aller Mitfahrer einzutragen. Bei gedruckten Fahrkarten werden die Namen per Hand eingetragen, beim Kauf als RMV-Handyticket erfolgt die Eingabe direkt in der App. Ab dem neuen Jahr können E-Scooter im SPNV mitgenommen werden, sofern sie die Voraussetzungen erfüllen. Hierbei geht es um Kennzahlen wie Größe, Gewicht und weitere Angaben durch die Hersteller.



Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
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