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SBB: Verlängerte SPFV-Konzession

(Fernverkehr, Schweiz, Verkehrspolitik) Autor:Stefan Hennigfeld

Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat entschieden, die bestehende Fernverkehrskonzession der SBB bis zum Fahrplanwechsel Ende 2019 zu verlängern. Über die sich teilweise überschneidenden Gesuche von SBB und BLS für die Fernverkehrskonzession ab Ende 2019 wird das BAV bis Mitte 2018 entscheiden. Ende dieses Jahres läuft die bestehende Fernverkehrskonzession der SBB für die meisten Linien aus.

Im Hinblick auf die Erneuerung dieser Konzession hatten SBB und BLS am 8. September 2017 beim BAV Gesuche dazu eingereicht. Die SBB beantragte, unter Einbezug der Südostbahn (SOB) weiterhin das gesamte Fernverkehrsnetz betreiben zu können. Derweil hatte die BLS Antrag für den Betrieb einzelner Linien gestellt mit schrittweiser Einführung ab Fahrplanwechsel Ende 2019. In einem ersten Schritt hat das BAV nun verfügt, dass die bestehende Fernverkehrskonzession der SBB um zwei Jahre verlängert wird.

Die angehörten Kantone, Verbünde und Transportunternehmen hatten sich zu diesem Vorhaben vorwiegend positiv geäußert. Die Kantone Graubünden, St. Gallen, Uri und Zug lehnten die Verlängerung ab. Dabei wurde unter anderem auf den Investitionsschutz verwiesen und geltend gemacht, dass die Abstimmung zwischen den Konkurrenten nicht binnen zwei Jahren erfolgen könne. Für die Beurteilung der Gesuche von SBB und BLS für den Zeitraum sind ergänzende Angaben der Gesuchsteller und Abklärungen nötig.



Stefan Hennigfeld
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