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Alstom: Auftrag aus Bayern

(Bayern) Autor:Stefan Hennigfeld

Alstom hat einen Auftrag über die Lieferung von sechs weiteren Coradia Lint Regionalzügen für die Bayerische Oberlandbahn GmbH (BOB) erhalten. Das Unternehmen gehört zum Transdev-Konzern und ist eine feste Größe auf dem Eisenbahnmarkt im Freistaat Bayern. Der Auftragswert beträgt 25 Millionen Euro. Im Jahr 2018 hatte Alstom einen Vertrag mit der BOB über die Lieferung von 25 Regionalzügen des Typs Coradia Lint unterzeichnet.

Alle 31 Züge sollen bis 2020 ausgeliefert werden und im bayerischen Oberland auf den Strecken München – Holzkirchen – Lenggries/ Tegernsee/ Bayrischzell verkehren. Die Coradia Lint Dieselzüge werden in einer der weltweit größten Produktionsstätten von Alstom im niedersächsischen Salzgitter gebaut. „Wir freuen uns, mit unserem bewährten Coradia Lint Zug zu hoher Zuverlässigkeit und mehr Fahrkomfort in Bayern beizutragen.

Die Fahrgäste können sich auf modernere, leisere und barrierefreie Züge von Alstom freuen. Mit Auslösung dieser optionalen Bestellung wurden wir von unserem Kunden als zuverlässiger Partner bestätigt, der für Termintreue, Qualität und kundenorientierten Service bekannt ist“, sagt Jörg Nikutta, Geschäftsführer von Alstom in Deutschland und Österreich.

Fabian Amini, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bayerischen Oberlandbahn GmbH, ergänzt: „Die neuen Fahrzeuge, die wir ab 2020 sukzessive einbringen können, bedeuten für unsere Fahrgäste ein deutliches Plus an Qualität und Komfort. Durch diese zusätzlichen sechs Fahrzeuge vergrößern wir unsere Flotte; dies ermöglicht, dass wir im Auftrag der Bayerischen Eisenbahngesellschaft, die den SPNV im Freistaat plant, finanziert und kontrolliert Fahrplanangebot und Kapazitäten ab Ende 2020 ausweiten und unseren Betrieb stabilisieren können.“

Der Diesel-Regionalzug Coradia Lint erreicht eine maximale Betriebsgeschwindigkeit von 140 km/h. Die zweiteiligen Züge haben eine Sitzplatzkapazität für insgesamt 158 Fahrgäste und zwölf Fahrradplätze. Sie sind daher auch im touristischen Verkehr während der Sommermonate im Freistaat von hoher Bedeutung. Die Fahrzeuge zeichnen sich durch eine komfortable, geräumige Sitzanordnung und flexible Mehrzweckbereiche aus.

Die Züge sind alle mit Laptop-Steckdosen, einem Fahrgastinformationssystem und Videoüberwachung ausgestattet, um ein hohes Maß an Fahrgastsicherheit zu gewährleisten. Die Coradia Lint Züge von Alstom fahren seit 2000 in inzwischen mehr als dreißig Netzen in Deutschland, Europa und Kanada.

Durch kontinuierliche Verbesserungen bieten diese Züge höchste Standards in Bezug auf Sicherheit, Lärm und Schadstoffemissionen und zeichnen sich durch eine hohe Verfügbarkeit und Wartungsfreundlichkeit im betrieblichen Alltag aus. Die Züge sind Teil der modularen Zugplattform Coradia von Alstom, die in unterschiedlichen Ausführungen bereits seit den 1980er Jahren auf dem Markt ist. Bis heute wurden mehr als 2.800 Coradia-Züge verkauft und 2.300 Fahrzeuge sind derzeit im Einsatz.



Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
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