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Berlin-München: Erstes positives Fazit

(Fernverkehr) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Deutsche Bahn zieht einen Monat nach Eröffnung der neuen Schnellfahrstrecke Berlin–München eine erste positive Bilanz: Mehr Reisende konnten gewonnen werden, die betriebliche Qualität ist nach den anfänglichen Schwierigkeiten stabil. „Dass wir bereits in den ersten vier Wochen so viele Kunden von der neuen Verbindung überzeugen konnten, freut mich sehr“, sagt Birgit Bohle, Vorsitzende des Vorstands der DB Fernverkehr AG.

Bohle: „Die betriebliche Qualität auf der neuen Strecke lag oft auf höherem Niveau als im Bundesdurchschnitt und erreichte teilweise Spitzenwerte bei der Pünktlichkeit von über 90 Prozent.“ In den ersten vier Wochen seien 2,4 Mal so viele Fahrgäste zwischen Berlin und München in den Zügen unterwegs gewesen wie im Vorjahreszeitraum. Die DB rechne mit einer dauerhaften Verdopplung der Reisendenzahlen auf der neuen Strecke von 1,8 Millionen im Jahr 2017 auf 3,6 Millionen im Jahr 2018.

Die DB habe den Betrieb nach den anfänglichen technischen Schwierigkeiten sowie den Folgen des Wintereinbruchs unmittelbar zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember von Tag zu Tag deutlich stabilisieren können. Mit zahlreichen Sonderschichten in den Werken habe die DB die Winterschäden und die einzelnen ETCS-Störungen an den Fahrzeugen beseitigt. Die Schwierigkeiten im Zusammenhang mit den Zugsicherungssystem ETCS seien gemeinsam mit dem Hersteller Alstom behoben worden.



Stefan Hennigfeld
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