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Bogestra AG publiziert Jahresabschluss 2017

(VRR) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Bogestra AG hat ihren Jahresabschluss für 2017 publiziert. Das Jahr war geprägt von der Erweiterung der Straßenbahnstrecke im Bochumer Osten, der Fortsetzung der umfangreichen Investitionstätigkeit und Fahrgastzahlen auf hohem Niveau. Weitere Schritte gab es auch im Bereich der Elektromobilität. So wurde die E-Pkw-Flotte um 22 Fahrzeuge erweitert. Außerdem wurde zusammen mit den Städten Bochum und Gelsenkirchen das E-Bus-Projekt an den Start gebracht.

Die Fahrgastzahlen bleiben mit 145,1 Millionen auf hohem Niveau. Mit dem Ergebnis trägt das Unternehmen weiterhin aktiv zur Entlastung der Kommunen bei. Im letzten Geschäftsjahr konnten die ursprünglich geplanten Ausgleichszahlungen der Kreise und Städte von 58,4 Millionen Euro abermals unterschritten werden. Auszugleichen für 2017 sind insgesamt 58,3 Millionen Euro.

Diese Leistung ist nicht denkbar ohne den Beitrag der Mitarbeiter. Ihr Restrukturierungsbeitrag mit der Einführung des Tarifvertrages Nahverkehr erhöht sich mit dem Jahr 2017 auf 117 Millionen Euro. Weiterentwickelt wurde auch die innovative App „Mutti“: Sie ist Mobilitätsbegleiterin und hilft nicht nur bei der Fahrplanauskunft. Beim Kauf von VRR-Tickets bietet sie immer mehr Bezahlmöglichkeiten und ist mit einer Vielzahl hilfreicher Funktionen ausgestattet.

ie Brutto-Investitionen im Jahr 2017 betrugen 45,9 Millionen Euro. Damit beliefen sich die Investitionen in die Zukunft des Unternehmens in den letzten zehn Jahren mehr als 400 Millionen Euro brutto. Ein Investitions-Schwerpunkt des vergangenen Jahres war abermals die Beschaffung neuer Niederflur-Straßenbahnen als Ersatz für die schadhaften Bahnen vom Typ NF6D. Im Jahr 2017 wurden 15 neue Variobahnen in Betrieb genommen.

In einigen Jahren wird dann der gesamte Meterspur-Fuhrpark des Unternehmens einheitlich sein, was eine maximale Flexibilität in der Fuhrpark-Disposition bedeutet. Dazu kommen auf der Regelspur-Linie U 35 ebenfalls einige Tango-Triebzüge des Herstellers Stadler, was etwa den Einkauf von Ersatzteilen erleichtert. Die Bogestra AG hat mit insgesamt 117 Auszubildenden im Jahr 2017 abermals eine Rekordzahl erreicht und bietet damit noch mehr jungen Menschen eine Zukunft.

Im vergangenen Geschäftsjahr starteten wieder vierzig Jugendliche und junge Erwachsene ihre Ausbildung. Wie vielfältig die Möglichkeiten sind, macht die große Zahl der Ausbildungsberufe deutlich: für das Jahr 2018 konnte man sich für elf Ausbildungsberufe bewerben. Der Berufseinstieg ist mit den verschiedensten Schulabschlüssen möglich.

Aufgrund des hohen Stellenwerts der Ausbildung finden sich unter den Besten des Landes auch immer Auszubildende des Unternehmens. Die Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr ist der Kooperation östliches Ruhrgebiet beigetreten und erweitert diese starke Gemeinschaft (Bogestra AG, Dortmunder Stadtwerke, HCR und Vestische). Dazu strebt man für das Betriebsgebiet ab 2019 wieder eine neue Inhouse-Direktvergabe an.




Stefan Hennigfeld
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