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DB AG weitet Sicherungsanlagen aus

(Allgemein) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Deutsche Bahn stattet ältere mechanische und elektromechanische Stellwerke sowie eingleisige Nebenstrecken mit zusätzlicher Sicherungstechnik aus. Für das Programm investiert die DB in den nächsten drei Jahren mehr als hundert Millionen Euro. „Sicherheit ist für uns oberstes Gebot“, sagt Patrick Steinebach, Leiter Technik- und Anlagenmanagement bei der DB Netz AG. „Wir entwickeln die Leit- und Sicherungstechnik des Bahnbetriebs kontinuierlich weiter. Jeder Kilometer Schiene in Deutschland ist mit dem Programm künftig doppelt gesichert – über betriebliche Verfahren und die Technik.“

Mit dem Programm unterstützt die DB AG jetzt zusätzlich die Arbeit der Mitarbeiter im Stellwerk. Es sieht vor, die wenigen eingleisigen Strecken, die bislang kein automatisches Zugmeldeverfahren haben, aufzurüsten. Die Technik stellt sicher, dass Züge nicht auf eine belegte Strecke einfahren können. Bis Ende 2023 sollen 600 Stellwerke damit ausgestattet sein.

Außerdem laufen Planungen, um die vorhandenen, meist mechanischen Stellwerke auf den Abschnitten durch elektronische Stellwerke zu ersetzen. Jeder dritte Streckenkilometer im rund 34.000 Kilometer langen Bahnnetz wird heute schon von elektronischen Stellwerken gesteuert. Die Zukunft gehört den digitalen Stellwerken (DSTW), deren Einführung gerade begonnen hat. In einigen Jahren sollen wenige hundert DSTW die Signale und Weichen im gesamten Schienennetz stellen.




Stefan Hennigfeld
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