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EVG: Westphal tritt überraschend zurück

(Allgemein) Autor:Stefan Hennigfeld

Der erst letztes Jahr ins Amt gekommene Bundesvorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) Torsten Westphal ist in der letzten Woche überraschend „aus persönlichen Gründen“ von seinem Posten zurückgetreten. Der Bundesvorstand hat in einer Telefonkonferenz die Einberufung eines außerordentlichen Gewerkschaftstages zum frühestmöglichen Termin beschlossen.

Auf diesem Gewerkschaftstag, der noch 2020 stattfinden soll, wird ein neuer Vorsitzender gewählt. Bis zur Neuwahl ist der stellvertretende Vorsitzende Klaus-Dieter Hommel beauftragt, die Amtsgeschäfte zu führen. Noch vor einigen Wochen hatte Westphal sein Mandat im Aufsichtsrat der DB AG angetreten und folgte dort auf Alexander Kirchner. Dem Vernehmen nach gab es Konflikte über die künftige Ausrichtung der EVG und die Nähe zur DB AG.

Klaus-Dieter Hommel, stellvertretender Vorsitzender, machte deutlich: „Das Wichtigste ist – die EVG ist und bleibt arbeitsfähig. Im Führungsquartett arbeite ich eng mit Cosima Ingenschay, Martin Burkert und Kristian Loroch zusammen, damit gewährleisten wir nahtlos als Team die Stärke und Arbeitsfähigkeit unserer EVG. Die EVG ist insbesondere in der aktuellen Zeit essentiell – denn vor allem jetzt brauchen unsere Mitglieder starke Interessenvertretung und gelebte Gemeinschaft. In den Zeiten von Corona und insbesondere in den letzten Wochen haben wir bewiesen, wie erfolgreich die EVG für die gesamte Mitgliedschaft agiert.“





Stefan Hennigfeld
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