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Gera hat wieder SPFV-Anschluss

(Thüringen) Autor:Stefan Hennigfeld

Seit dem Fahrplanwechsel am vergangenen Wochenende hat die Stadt Gera wieder einen SPFV-Anschluss. Pro Tag fahren drei Zugpaare von und nach Kassel, zwei davon fahren weiter durch das Ruhrgebiet bis Düsseldorf und Köln. „Uns ist es gelungen, ein wichtiges verkehrspolitisches Ziel der Landesregierung und das Versprechen zu erfüllen, Gera wieder an den Fernverkehr anzubinden“, sagte Thüringens Verkehrsministerin Birgit Keller (Linkspartei).

„Wir haben mit der Deutschen Bahn erfolgreich ausgehandelt, dass die Nahverkehrstickets auch in den Fernverkehrszügen gültig bleiben. Die Fahrgäste des Nahverkehrs zahlen den gewohnten Preis“, sagt Ministerin Keller. Auch Thüringen spart mit dem neuen Fernverkehrsangebot öffentliche Gelder. Mit Wiederaufnahme der Fernverkehrsleistungen entfallen die entsprechenden Regionalexpress-Züge. Diese wurden als Ersatz eingesetzt, um den Wegfall des Fernverkehrs auf der Strecke vor 15 Jahren zu kompensieren.

In anderen Bundesländern sind Modelle dieser Art bereits von den Vergabekammern untersagt worden. Im Freistaat Thüringen hat allerdings kein anderer Betreiber Beschwerde eingelegt, sodass eine juristische Auseinandersetzung ausgeblieben ist. Die Fernverkehrszüge zwischen Erfurt und Gera werden eine etwas längere Fahrzeit haben, als der Regionalexpress. Das ist mit technischen Details der Züge und mit längeren Haltezeiten in Stadtroda, Hermsdorf-Klosterlausnitz und in Jena-Göschwitz begründet.


Stefan Hennigfeld
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