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KVB baut neue Abstellanlage

(NVR) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) bauen auf dem Gelände der Hauptwerkstatt in Weidenpesch eine neue Abstellanlage für 64 Stadtbahn-Triebzüge. Hierfür investiert das Unternehmen rund 67,5 Millionen Euro. Die neue Abstellanlage wird benötigt, weil die vorhandenen Abstellkapazitäten für die derzeit 382 Stadtbahnwagen nicht mehr ausreichen und die Stadtbahnflotte mit der Ausweitung der Verkehrsangebote weiter vergrößert wird.

Mit der wachsenden Stadt Köln wächst auch die KVB: Takte auf bestehenden Linien werden verdichtet und verschiedene Strecken sollen in den nächsten Jahren ausgebaut werden. Zur Abstellanlage gehört eine Abstellhalle mit insgesamt 16 Gleisen. Auf vier Gleisen kann der Bremssand in den Stadtbahnwagen nachgefüllt werden. Zudem umfasst die Anlage eine Waschhalle, verschiedene Technikräume, ein Fahrdienstgebäude und Abstellgleise auf dem Außengelände.

Des Weiteren wird eine Lagerhalle als Ersatz für ein altes Holzlager errichtet, das dem Bau der Abstellhalle weichen muss. Die Fahrzeuge fahren in den Nachtstunden und frühen Morgenstunden in die Abstellanlage ein bzw. aus. Hierfür wird eine zweigleisige Zulaufstrecke errichtet, die zum Teil auf einer bestehenden Schienenstrecke der Häfen und Güterverkehr Köln (HGK) verläuft und nach der Querung der Straße Simonskaul an die Stadtbahnstrecke auf der Neusser Straße (Linien 12 und 15) angebunden ist.

Südlich der Zulaufstrecke wird abschnittsweise eine Schallschutzwand errichtet. Aus einem Standortvergleich ging die Fläche neben der KVB-Hauptwerkstatt zwischen den Straßen Simonskaul und Ginsterpfad als der geeignetste Standort hervor. Zum einen gehört das Grundstück zum Großteil bereits der KVB, zum anderen sind die einzelnen Linien im KVB-Stadtbahnnetz über die Neusser Straße und den nahen Knotenpunkt Ebertplatz schnell zu erreichen.

Dies ist für den wirtschaftlichen ÖPNV-Betrieb von großer Bedeutung. In der Abstellanlage werden die Stadtbahnen innen und außen gereinigt, besandet sowie den täglichen Kontroll- und Wartungsarbeiten unterzogen. Zwischen der Abstellhalle und der benachbarten Hauptwerkstatt wird es in den Nachtstunden keine Rangierfahrten geben.

Der Werkstattbetrieb, der ohne Nachtschichten auskommt, wird nicht verändert. Aus einem Standortvergleich ging die Fläche neben der KVB-Hauptwerkstatt zwischen den Straßen Simonskaul und Ginsterpfad als der geeignetste Standort hervor. Zum einen gehört das Grundstück zum Großteil bereits der KVB, zum anderen sind die einzelnen Linien im KVB-Stadtbahnnetz über die Neusser Straße und den nahen Knotenpunkt Ebertplatz schnell zu erreichen.

Dies ist für den Betrieb von großer Bedeutung. 2017 konnte das Planfeststellungsverfahren mit der Erteilung des Baurechtes erfolgreich beendet werden. Ende Januar hat die Freimachung des Baufeldes begonnen. Als Ausgleich für die hierbei entfernten Gehölze pflanzt die KVB Ende 2018 einen Laubwald westlich der Simonskaul.


Stefan Hennigfeld
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