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Münster: Erfahrungsbericht zum Verkehrsplan

(NWL) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Stadt und die Stadtwerke Münster haben ihren Erfahrungsbericht zum 2016 verabschiedeten dritten Nahverkehrsplan vorgelegt. Dieser basiert auf den Jahren 2017 und 2018. „Viele Vorgaben des Nahverkehrsplans sind bereits umgesetzt worden“, erläutert Stadtbaurat Robin Denstorff (CDU) und verweist auf die Einführung der Ringlinie, zusätzliche bedarfsorientierte Angebote in den Stadtteilen und den Ausbau der Stadt-Umland-Kooperation. „Der aktuelle Erfahrungsbericht bestätigt, dass Stadt und Stadtwerke mit der Ausweitung des Angebots auf dem richtigen Weg sind.“

Das sehr gute Angebot spiegelt sich in der Kundenzufriedenheit wider. Beim ÖPNV-Kundenbarometer, einer jährlich durchgeführten Umfrage, liegt Münster mit der Note 2,28 auf dem bundesweit ersten Rang. „Die konsequente Orientierung an der Fahrgastnachfrage zeigt weiterhin Wirkung und wird von den Fahrgästen angenommen“, sagt Stefan Grützmacher, Geschäftsführer der Stadtwerke Münster. „Das zeigt auch der erneute Fahrgastrekord: 46,3 Millionen Fahrgäste sind 2018 in die Busse gestiegen, so viele wie nie zuvor.“

Gegenüber 2011 ist dies eine Steigerung von rund 45 Prozent. Wenn die parlamentarischen Gremien die Vorschläge aus dem Erfahrungsbericht beschließen, werden diese schon zum nächsten Fahrplanwechsel am 29. April berücksichtigt. Die Anpassungen im Liniennetz sollen zum Beispiel für mehr Pünktlichkeit bei der Ringlinie sorgen.

Außerdem startet mit dem Fahrplanwechsel auch die Kooperation der Linien R72 und R73 mit der Linie 7. Damit wird der Regionalverkehr zwischen Altenberge und Münster in das Stadtbusnetz eingebunden. Durch den Zwanzig-Minuten-Takt verbessert sich hier das Angebot insbesondere für Berufspendler. So soll es gelingen, mehr Menschen bei der täglichen Fahrt vom Wohnort zur Arbeits- oder Ausbildungsstelle auf öffentliche Verkehrsmittel zu bringen.



Stefan Hennigfeld
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