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Regiobus testet GTL-Alternativkraftstoff

(Brandenburg) Autor:Stefan Hennigfeld

Letzte Woche startete die regiobus mit dem Testbetrieb einer neuen Stufe hin zu einem noch ökologischeren ÖPNV im Landkreis Potsdam-Mittelmark. Durch den Einsatz des synthetischen Kraftstoffs GTL (Gas to liquid) sollen vor allem die Stickoxidemissionen der Motoren und die Rußbelastungen gesenkt werden. In Verbindung mit den steigenden Fahrgastzahlen durch Leistungsverbesserungen kann so ein Quantensprung im Klimaschutz mit angemessenem wirtschaftlichem Aufwand erreicht werden.

Bei positivem Ausgang des über ein halbes Jahr angedachten Testlaufs, ist eine Umstellung der gesamten regiobus-Flotte auf den Kraftstoff denkbar. Damit wäre dann regiobus im Sinne der neuen EU-Verordnung Clean Vehicle Directive mit „sauberen Fahrzeugen“ unterwegs. Da GTL in der Bundesrepublik aber bislang noch nicht der für den Buseinsatz notwendigen DIN für Dieselkraftstoff entspricht, bedarf der Einsatz einer Ausnahmegenehmigung.

Hans-Jürgen Hennig, Geschäftsführer der regiobus: „Wenn der Test erfolgreich ist, könnte der Einsatz in unserer gesamten Flotte ein weiterer Schritt zu einem noch nachhaltigerem ÖPNV im Landkreis darstellen. Der Einsatz ist sofort, ohne Umbau der Fahrzeuge oder der Tanktechnik möglich und führt zu weniger lokaler Stickoxid- und Feinstaubemission. Darüber hinaus ist der Kraftstoff ungiftig und biologisch weitestgehend abbaubar. Auch ein nicht zu verachtender Vorteil gegenüber dem herkömmlichen Diesel.“



Stefan Hennigfeld
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