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RMV: 380.000 Verspätungsfälle

(Hessen) Autor:Stefan Hennigfeld

In den ersten acht Monaten nach der Einführung der Zehn-Minuten-Garantie im Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) wurden rund 380.000 Anträge auf Rückerstattung verzeichnet. Insgesamt wurden über 700.000 Euro ausgezahlt. „81 Prozent unserer Fahrgäste sagen, dass sie mit der 10-Minuten-Garantie zufrieden sind. Für unsere Fahrgäste ist die Garantie ein wichtiger Service, den wir weiter ausbauen wollen“, so RMV-Geschäftsführer Knut Ringat.

Die seit Juni 2017 angebotene Zehn-Minuten-Garantie ist deutschlandweit für einen Verkehrsverbund mit vergleichbarer Größe, Verkehrsbelastung und regionaler Vielfältigkeit ein einmaliges Angebot. Ab zehn Minuten Verspätung am Ziel, auch wenn ein Umstieg nicht geklappt hat, gibt es je nach Fahrkartenart den Fahrpreis vollständig oder anteilig zurück. Anträge für die Zehn-Minuten-Garantie können online innerhalb von sieben Tagen nach einer ausgefallenen oder verspäteten Fahrt gestellt werden.

Das Geld gibt es nach erfolgter Bearbeitung unter Vorlage der Originalfahrkarten an ausgewählten RMV-Mobilitätszentralen und Vertriebsstellen zurück. Bei Bedarf können Garantiefälle auch gesammelt und in Summe ausbezahlt werden. Bei Einzelfahrkarten wird der Fahrpreis bis maximal sechs Euro in der zweiten Klasse und acht Euro in der ersten Klasse erstattet. Bei Zeitkarten wird abhängig von der Preisstufe der Preis anteilig erstattet. Pro Tag gibt es rund 2,5 Millionen Fahrgastfahrten.


Stefan Hennigfeld
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