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Vestische erhält neue Direktvergabe

(VRR) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Vestische Straßenbahn wird in der Region Emscher-Lippe auch in den kommenden zehn Jahren das ÖPNV-Angebot betreiben. Das gab Cay Süberkrüb (SPD), Landrat im Kreis Recklinghausen und Aufsichtsratsvorsitzender des Unternehmens, letzte Woche bekannt. „Mit Ablauf des 26. Februars wurde die größte Hürde im Vergabeverfahren bei Seite geräumt“, sagte Süberkrüb. Zu diesem Zeitpunkt ist die Frist verstrichen, bis zu der ein privater Mitbewerber einen Antrag bei der Bezirksregierung Münster stellen konnte, das Busnetz eigenwirtschaftlich ohne Subventionen zu betreiben.

In diesem Fall hätte der private Betreiber für das Busnetz den Zuschlag erhalten und das Vergabeverfahren wäre abgebrochen worden, auch gegen den Willen der Städte und des Kreises. So schreibt es das Personenbeförderungsgesetz vor. „Offensichtlich hat sich aber kein privater Mitbewerber gefunden, der sich in der Lage sieht, das weit verzweigte und komplexe Liniennetz der Vestischen ohne Defizite betreiben zu können“, ergänzte Geschäftsführer Martin Schmidt.

Jetzt kommt die gewünschte Direktvergabe zum Tragen, die der Kreis und die Anteilseigner, die kreisfreien Städte Bottrop und Gelsenkirchen, favorisierten. „Maßgeblich für diese Entscheidung ist einerseits die ausgezeichnete Kostenstruktur, mit der die Vestische die bedienten Städte und den Kreis bei der Bewältigung der großen finanziellen Probleme unterstützt“, so Landrat Cay Süberkrüb.




Stefan Hennigfeld
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