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VRR bestellt Leistungsausweitungen

(VRR) Autor:Stefan Hennigfeld

Zum Fahrplanwechsel letzten Sonntag hat der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) auf insgesamt 25 SPNV-Linien zusätzliche Fahrten bestellt. Der Aufgabenträger wird insgesamt rund eine Million zusätzliche Zugkilometer anbieten. Montags bis freitags und an Wochenenden wird der Betrieb teilweise bis deutlich nach Mitternacht ausgeweitet. Die Maßnahmen sind Bestandteil des Nahverkehrsplans 2017, mit dem der VRR den SPNV in der Region ausgestaltet.

„Mit den anstehenden Verbesserungen stärken wir primär die Spätverkehre im Schienenpersonennahverkehr, damit die Fahrgäste abends und nachts zügiger und länger in der Region unterwegs sein können“, erklärt Martin Husmann, Vorstandssprecher des VRR. Insbesondere in den Abend- und Nachtstunden wächst das Mobilitätsbedürfnis der Menschen.

Mit den zusätzlichen Fahrten erreichen Fahrgäste aus den Großstädten zwischen Dortmund und Düsseldorf künftig auch nach Mitternacht die äußeren Gebiete des Verbundraums. An Wochenenden und vor Feiertagen sind die Ziele sogar nach 1.00 Uhr, teilweise sogar nach 2.00 Uhr nachts noch erreichbar.

Gleichzeitig beseitigt der VRR im Bereich der Regionalbahnen einige Schwachstellen und schließt Betriebslücken am Wochenende unter anderem zwischen Wesel und Bocholt. Zudem wird der annähernde Halbstundentakt zwischen Köln und Wuppertal-Oberbarmen am Samstag um vier Stunden verlängert und der Betrieb auf der Strecke Dortmund – Herdecke – Hagen täglich um drei Stunden ausgeweitet.

Der VRR hat in den letzten Jahren erheblich von Ausschreibungsersparnissen profitiert, die jetzt liquiditätswirksam werden. Dazu kommen die erhöhten Regionalisierungsgelder, so dass jetzt wieder deutlich mehr Leistungen angeboten werden können. Für die Betreiber heißt das, dass der Personalbedarf steigt – denn die Grundlage für Arbeit und Beschäftigung rund um die Schiene wächst.



Stefan Hennigfeld
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