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VRR fördert E-Busse der Bogestra

(VRR) Autor:Stefan Hennigfeld

In dieser Woche hat VRR-Vorstandssprecher Martin Husmann der Bogestra AG einen Förderbescheid über 8,9 Millionen Euro für die Anschaffung von zwanzig elektrischen Linienbussen übergeben. Der VRR ist für die Zuteilung der Landesfördergelder verantwortlich. Mit zwölf der zusätzlichen Elektrobusse können die zwei innerstädtischen Buslinien 354 in Bochum und 380 in Gelsenkirchen vollständig von Diesel- auf einen reinen Elektrobetrieb umgestellt werden.

Weitere acht Busse werden flexibel im innerstädtischen Betrieb der Bogestra eingesetzt. Mit ihnen möchte das Unternehmen überprüfen, auf welchen weiteren Linien sich der Einsatz von Elektrobussen anbietet. „Mit Elektrobussen kommen wir bei der Luftreinhaltung voran“, sagt der nordrhein-westfälische Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU). „Gerade der ÖPNV kann mit seinen Fahrzeugen, die praktisch den ganzen Tag bewegt werden, einen wichtigen Beitrag dazu leisten. Die Umrüstung der Citybusflotten ist ein wesentlicher Punkt des Maßnahmenbündels zur Verbesserung der Luft in unseren Städten. Es freut mich, dass die Bogestra von unserem Förderangebot Gebrauch macht.“

„Mit der Förderung leisten das Land NRW und der VRR einmal mehr einen wichtigen Beitrag, um energieeffiziente Antriebssysteme alltags- und linientauglich zu machen und diese langfristig im Verbundraum zu etablieren“, erklärt Martin Husmann. In puncto Kapazität und Barrierefreiheit sollen die neuen Fahrzeuge den herkömmlichen Dieselbussen entsprechen. Sie werden in den Betriebshöfen der Bogestra in Weitmar und Ückendorf geladen. Ein zusätzlicher Schnellladepunkt wird an der Haltestelle Buer Rathaus in Gelsenkirchen errichtet.

Bogestra-Vorstands Jörg Filter: „Mit den Straßenbahnen blicken wir inzwischen auf mehr als 120 Jahre ‚e-mobile‘-Erfahrung. 2008 haben wir den ersten Hybridbus NRWs auf die Straßen geschickt und dann mit 24 E-PKW einen Großteil unserer Dienstwagenflotte umgestellt. Durch die Anschaffung der elektrisch betriebenen Busse gehen wir einen weiteren ‚elektromobilen‘ Schritt. Die Bogestra nimmt so ihre Verantwortung im Klimaschutz ernst und trägt durch ihr breites ÖPNV-Angebot zur Verbesserung der Luftqualität in den Städten bei.“

Im Rahmen eines speziellen Programms, das Investitionen in batterieelektrische und wasserstoffbetriebene Antriebsformen im ÖPNV fördert, werden sechzig Prozent der Mehrkosten gegenüber einem herkömmlichen Dieselbus durch das Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen finanziert. Aus dem Landesprogramm wurden seit 2017 bereits insgesamt vierzig batterieelektrische Busse im VRR-Raum bewilligt.

Die Gesamtkosten der Maßnahmen betragen 35,6 Millionen Euro, von denen 18,0 Millionen Euro durch Zuwendungen des Landes finanziert werden. Neben den Fahrzeugen werden zum Teil auch Lade- und Werkstatteinrichtungen finanziert. Weitere Empfänger von Fördergeldern sind die Düsseldorfer Rheinbahn GmbH, die StOAG und die Verkehrsbetriebe in Mönchengladbach.



Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
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