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VVS: Tarifreform ist ein Erfolg

(Stuttgart) Autor:Stefan Hennigfeld

Die öffentlichen Verkehrsmittel in der Region Stuttgart werden häufiger genutzt denn je. Der Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) zieht zum Ende des dritten Quartals eine positive Zwischenbilanz. In den ersten neun Monaten des Jahres 2019 wurden über 279 Millionen bezahlte Fahrten mit den Bahnen und Bussen im VVS durchgeführt, das sind rund sieben Millionen Fahrten mehr als im Vorjahreszeitraum.

Dies entspricht über die gesamten neun Monate einer Steigerung von 2,6 Prozent. Die Tarifreform zum 1. April 2019 hat der Fahrgastentwicklung im Berufs- und Gelegenheitsverkehr einen kräftigen Schub gegeben. Von April bis September ist die gesamte Fahrtenzahl um 3,3 Prozent gestiegen. Dabei muss man allerdings berücksichtigen, dass durch sinkende Schüler- und Studentenzahlen der Verkauf entsprechender Tickets rückläufig war.

Wenn man nur die von der Tarifreform betroffenen Tickets betrachtet, ergibt sich seit April eine Steigerung von 5,2 Prozent. Vor allem die Zahl der Abonnenten hat durch die Reform stark zugelegt. Seit einem halben Jahr gibt es statt über fünfzig Tarifzonen nur noch fünf Ringzonen. Viele Verbindungen – vor allem in der Landeshauptstadt und für Pendler aus der Region in die Kernzone hinein – sind seither deutlich günstiger.

Die öffentliche Hand bezuschusst die Tarifreform mit rund 42 Millionen Euro pro Jahr. Seit der Tarifreform fällt die Steigerung der Fahrgastzahlen deutlich höher als im langjährigen Durchschnitt aus.

„Wir haben täglich 50.000 Fahrten mehr in den Bahnen und Bussen des VVS. Das zeigt, dass das Angebot angenommen wird“, so VVS-Geschäftsführer Horst Stammler. „Wir gehen davon aus, dass die Diskussionen um einen besseren Klimaschutz verbunden mit günstigen Fahrpreisen im VVS in den nächsten Monaten noch mehr Fahrgäste überzeugen werden“, sagt VVS-Geschäftsführerkollege Thomas Hachenberger.






Stefan Hennigfeld
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