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VVV legt Jahresabschluss 2018 vor

(Österreich) Autor:Stefan Hennigfeld

Der Verkehrsverbund Vorarlberg (VVV) hat die Bilanz des abgelaufenen Geschäftsjahres 2018 präsentiert. Neben den weiter wachsenden Fahrgastzahlen – die Verkäufe von VVV-Jahreskarten stiegen dabei doppelt so stark wie jene der Fahrkarten insgesamt – war das vergangene Jahr bei Bus und Bahn durch größere Schritte Richtung Digitalisierung und durch den gleichzeitigen Ausbau der persönlichen Services geprägt.

In Summe wurden in das öffentliche Verkehrssystem von den Aufgabenträgern Gemeinden, Land und Bund rund 120 Millionen Euro investiert. Zehntausende Menschen steigen in Vorarlberg täglich in einen Bus oder einen Zug ein – und jedes Jahr werden es mehr.

„Der öffentliche Verkehr in seiner hohen Qualität zählt schon für viele Menschen in Vorarlberg ganz selbstverständlich zu ihrem Alltag und ist zu einem positiven Aushängeschild des Landes geworden“, stellt Mobilitäts-Landesrat Johannes Rauch (Grüne) fest. „Der seit Jahrzehnten kontinuierliche Ausbau macht immer mehr Interessierte zu Fahrgästen.“

Im vergangenen Jahr wurden im Verbundraum Vorarlberg 4,2 Millionen Fahrscheine verkauft. Speziell die Nachfrage nach VVV-Jahreskarten blieb hoch, knapp 72.400 Personen waren zum Jahresende 2018 damit unterwegs. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein erfreuliches Plus von 2.900 Stück oder 4,2 Prozent, prozentual damit nahezu das Doppelte der Steigerung der Fahrkarten insgesamt.

„Die anhaltende und weiter zunehmende Nachfrage nach der Jahreskarte ist eine Bestätigung unser kontinuierlichen, auf Qualität ausgerichteten Arbeit,“ sieht Landesrat Rauch mit diesen Ergebnissen den damals doch herausfordernden Weg eines 365 Euro-Jahrestickets erneut bestätigt. Die Erlöse aus Fahrkartenverkäufen inklusive Schüler-Freifahrt lagen 2018 bei rund 48,3 Millionen Euro.

„Das sind etwa vierzig Prozent des Finanzbedarfs für den öffentlichen Verkehr in Vorarlberg“, erläutert VVV-Geschäftsführer Christian Hillbrand. Weitere 19 Prozent steuert das Land bei, 27,5 Prozent der Bund und 13,5 Prozent die Gemeinden bzw. Regionen. In Summe werden rund 120 Millionen Euro aufgewendet. „Eine nachhaltige gemeinsame Investition, die sich sehr positiv auf die Qualität des Lebensraumes Vorarlberg auswirkt.

Der öffentliche Verkehr leistet einen zentralen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz und somit auch zur Luftqualität im Land“, dankt Landesrat Johannes Rauch allen Trägern. Der öffentliche Linienverkehr mit landesweit 1.824 Bus- und 46 Bahnhaltestellen schafft ein attraktives Angebot in den 96 Gemeinden Vorarlbergs und darüber hinaus in die Grenzorte Tirols, Deutschlands sowie der Schweiz und Liechtensteins.

In Summe wurden im vergangenen Jahr 23,7 Millionen Linienkilometer geleistet: 19 Millionen Kilometer legten die 339 Linienbusse zurück, circa 4,7 Millionen Kilometer die 29 Zuggarnituren von ÖBB und Montafonerbahn. „Diese Zahlen machen deutlich, wie wichtig eine verlässliche Technik für den möglichst reibungslosen Betrieb ist“, verdeutlicht Hillbrand.



Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
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