Jobportal für die Bahnbranche & ÖPNV

Wien: Vierzig Jahre U-Bahn

(Österreich) Autor:Stefan Hennigfeld

Fünf Linien, 83 Kilometer, 109 Stationen, mehr als 15 Millionen zurückgelegte Kilometer auf fünf U-Bahnlinien und mehr als 450 Millionen Fahrgastfahrten allein im Jahr 2017: Die U-Bahn ist aus Wien nicht mehr wegzudenken. Dabei ist es gerade einmal 40 Jahre her, dass die ganze Stadt im U-Bahn-Fieber lag.

Am 25. Februar 1978 – zehn Jahre nach dem dafür notwendigen Grundsatzbeschluss des Wiener Gemeinderats – wurde die allererste, drei Kilometer lange Neubaustrecke entlang der U1 vom Karlsplatz zum Reumannplatz feierlich eröffnet. Diese markiert deshalb den eigentlichen Startschuss für das heutige U-Bahnnetz. 1978 folgten insgesamt noch drei weitere Eröffnungen von U-Bahn-Teilstrecken auf den Linien U1 und U4.

„Die U-Bahn war ein wichtiger Entwicklungsschritt für Wien und hat die Stadt nachhaltig verändert. Sie sorgt für kurze Wege, umweltfreundliche Mobilität in der Stadt und ist ein ganz wesentlicher Motor der Stadtentwicklung. Und die Geschichte geht weiter: Mit dem Linienkreuz U2/U5 wächst die U-Bahn auch in Zukunft weiter“, so Öffi-Stadträtin Ulli Sima (SPÖ).

Am 2. September 2017 wurde mit der U1-Verlängerung nach Oberlaa die vorerst letzte Neueröffnung gefeiert. Die rote Linie wuchs damit zur längsten U-Bahn-Strecke der Stadt mit über 19 Kilometern Länge. Mit der neuen U5 bekommt Wien ab 2024 die erste vollautomatische U-Bahn-Linie. Bislang wurden insgesamt neun Milliarden Euro ins Wiener U-Bahnnetz investiert.


Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
Siegfriedstr. 24a
58453 Witten