(Verkehrspolitik) Autor:Stefan Hennigfeld
Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) fördert erstmals digitale Sicherungstechnik in Zügen. Die Maßnahme gehört zum „Digitalen Knoten Stuttgart“ – und damit zum Vorzeigeprojekt Digitale Schiene von Bundesverkehrsminister Scheuer. Das Programm hat ein Volumen von bis zu 200 Millionen Euro und läuft bis Ende 2025. Die EU-Kommission hat es beihilferechtlich geprüft und kürzlich genehmigt.
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU): „Nicht nur die Schiene, auch die Züge werden digital: Neben massiven Investitionen in die Schieneninfrastruktur im Digitalen Knoten Stuttgart fördern wir jetzt erstmals auch die digitale Sicherungstechnik in den Zügen – mit 200 Millionen Euro. So verknüpfen wir mobil und digital. Schon heute ist klar: Bahnfahrer sind dank der Digitalen Schiene künftig zuverlässiger, pünktlicher und noch klima- sowie umweltfreundlicher unterwegs.“
Gefördert wird die Ausrüstung von Schienenfahrzeugen, die im „Digitalen Knoten Stuttgart“ fahren – sowohl im S-Bahn-, im Regionalverkehr und im Fernverkehr Förderfähig ist der Einbau von Komponenten des Europäischen Zugsicherungssystems ERTMS („European Rail Traffic Management System“) und des automatisierten Bahnbetriebs ATO („Automatic Train Operation“). Pilotprojekte („First-of-Class“-Projekte) werden mit bis zu neunzig Prozent, die Serien-Ausrüstung mit bis zu fünfzig Prozent der förderfähigen Kosten unterstützt.
Stefan Hennigfeld
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