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INIT: Reiseassistenz für Blinde

(Allgemein) Autor:Stefan Hennigfeld

Am Gemeinschaftsstand des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbands (DBSV) beim Hamburger ITS World Congress im nächsten Monat beteiligt sich INIT unter dem Motto „Mobilität für Blinde“ und rückt dabei ihre Mobilitätslösungen für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen in den Mittelpunkt. Das INIT System ASSISTIVEtravel unterstützt aber auch Fahrgäste mit anderen Einschränkungen.

Zugeschnitten auf ihre Bedürfnisse erfahren Menschen mit Seh-, Hör- oder Mobilitätseinschränkungen Unterstützung in ihrer Reise. Zunächst definieren die Nutzer in den Profileinstellungen der zugehörigen App auf dem Smartphone ihre spezifischen Bedürfnisse. Auf Basis dieser Einstellungen aktiviert die App unterschiedliche Funktionen und passt die Nutzeroberfläche entsprechend an. So werden für sehbehinderte Nutzer Interaktionskonzept und Darstellungsweise optimiert und die Bedienung durch eine Vorlese-Funktion (Text-to-Speech) unterstützt.

Ferner kann das Sehbehinderten-Profil Außenansagen an der Einstiegshaltestelle aktivieren. Für hörgeschädigte Fahrgäste werden die Innenansagen, die z. B. über die nächste Haltestelle informieren, mittels Funktechnologie auf die Hörgeräte übertragen. Einzigartig ist der Ansatz, auch die Busfahrer einzubinden. Sie bekommen vor jeder Haltestelle auf ihrem Bordcomputer angezeigt, ob Fahrgäste mit speziellen Bedürfnissen ein- oder aussteigen möchten und welche Einschränkung diese haben.



Stefan Hennigfeld
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