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VBB: Fahrpreise bleiben stabil

(Berlin, Brandenburg) Autor:Stefan Hennigfeld

Zum 1. Januar 2022 wird es im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) keine Tarifanpassung geben. Das hat der Aufsichtsrat des VBB letzte Woche entschieden. Die letzte Tarifanpassung im VBB gab es zum 1. Januar 2021 mit einer Anpassungsrate von rund 1,9 Prozent. Bis zur Corona-Pandemie fuhren in Berlin und Brandenburg jeden Tag mehr als vier Millionen Menschen mit den Bussen und Bahnen der 36 VBB-Verkehrsunternehmen. Durch Lockdowns und sich verändernde Mobilitäts- und Arbeitsbedürfnisse sank diese Zahl 2020 auf knapp zwei Millionen Fahrgäste täglich ab.

Damit brachen die Fahrgastzahlen 2020 um durchschnittlich 32 Prozent auf insgesamt 1,07 Milliarden ein, bei den Einnahmen aus dem VBB-Tarif ist ein Rückgang von rund zwanzig Prozent zu verzeichnen. Durch die Corona-Krise wurden die meist mittelständischen Verkehrsunternehmen finanziell stark in Mitleidenschaft gezogen, Bund und Länder spannten einen ÖPNV-Rettungsschirm für die Jahre 2020 und 2021. Die Fahrgastzahlen haben sich bis heute im Schnitt auf rund achtzig Prozent des vorpandemischen Stands erholt.

Susanne Henckel, Geschäftsführerin des VBB: „Es stimmt, unsere Verkehrsunternehmen leiden in der Corona-Krise und brauchen den ÖPNV-Rettungsschirm. Trotzdem wäre eine Erhöhung der Ticketpreise im VBB zum jetzigen Zeitpunkt das falsche Zeichen. Wir wollen signalisieren, dass wir die Fahrgäste im Blick haben und auf sie bauen.“





Stefan Hennigfeld
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