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EVG-Warnstreik bei der HLB

24.06.22

Die bei der Hessischen Landesbahn (HLB) in Kassel beschäftigten Mitglieder waren für letzten Montag (20. Juni) zu einem Warnstreik aufgerufen. Am 8. Juni hatten bereits die Beschäftigten der HLB am Standort Königstein für mehrere Stunden die Arbeit niedergelegt. Die EVG-Mitglieder untermauern damit ihre Entschlossenheit, Bewegung in die stockenden Tarifverhandlungen zu bringen.

„Wir wollen, dass unsere Kolleginnen und Kollegen mindestens das verdienen, was in der Branche üblich ist. Dazu müssen die Löhne um mindestens 6,8 Prozent angehoben werden. Die HLB-Geschäftsleitung ist dazu bislang nicht bereit. Sie orientiert sich an einem niedrigeren Tarifabschluss, der mit einer anderen Gewerkschaft abgeschlossen wurde“, kritisiert EVG-Geschäftsstellenleiter Alexander Beichel. Auch weitere Forderungen, wie ein weiteres EVG-Wahlmodell – mit der Möglichkeit selbst über mehr Geld oder mehr Urlaub bestimmen zu können – oder die Möglichkeit, künftig Leistungen aus dem Fonds „Wohnen und Mobilität“ nutzen zu können, lehnt die HLB bisher ab.

„In vielen anderen Unternehmen, in denen wir Tarifverträge abschließen, sind die Leistungen schon längst selbstverständlich, deshalb wollen wir diese nun auch bei der Hessischen Landesbahn durchsetzen. Unsere Kolleginnen und Kollegen sollen hier nicht schlechter gestellt sein“, erklärte Alexander Beichel. Er forderte die Geschäftsleitung auf, sich um eine Lösung des Tarifkonflikts zu bemühen.

Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
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Quelle: Zughalt.de