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RMV testet Alstom-Wasserstoffzüge

05.08.22

Der erste Wasserstoffzug der zukünftig weltgrößten Flotte ist für Tests im Rhein-Main-Gebiet angekommen. Der Hersteller ALSTOM macht das Fahrzeug des Typs Coradia iLint 54 mit den zukünftigen Strecken und den Betankungsprozessen vertraut. 27 Wasserstoffzüge sollen zukünftig im Taunusnetz fahren. Im Spätsommer werden die ersten fabrikneuen Fahrzeuge an den RMV übergeben. Über die Hälfte der Züge werden ab Betriebsstart im Dezember unterwegs sein.

„Die 27 Wasserstoffzüge machen den Taunus zur Vorreiter-Region in Deutschland und darüber hinaus“, so der stellvertretende RMV-Aufsichtsratsvorsitzender und Landrat des Hochtaunuskreises, Ulrich Krebs (CDU). „Mit dem Eintreffen der ersten Fahrzeuge im RMV-Gebiet steigt unsere Vorfreude auf die größte Wasserstoffzugflotte der Welt nochmal. Ab Dezember fahren die ersten dieser Züge im Taunusnetz. Für die Fahrgäste bedeutet das im betrieblichen Alltag mehr Sitzplätze und kostenloses WLAN. Außerdem fahren die Wasserstoffzüge lokal emissionsfrei“, so RMV-Geschäftsführer Knut Ringat.

„Die Kombination aus Ukraine-Krieg hinsichtlich Zulieferung von Fahrzeugteilen sowie die immer noch angespannte Corona-Lage stellen für die gesamte Bahnindustrie eine nie dagewesene Herausforderung dar. Dadurch verzögert sich die Lieferung der Züge um wenige Wochen“, sagt Müslüm Yakisan, Präsident von Alstom in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
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Quelle: Zughalt.de