27.04.23
Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) bietet seinen Beschäftigten in der Gelsenkirchener Hauptverwaltung eine breite Palette von fahrradfreundlichen Maßnahmen an, um gut zur Arbeit zu kommen. Dazu zählen gute Abstellmöglichkeiten, abschließbare Schränke und moderne Sanitärräume zur Umkleide. Jetzt ist der VRR vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) als „fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ ausgezeichnet worden. Dabei hat er nicht nur das Zertifikat in Silber erhalten, sondern ist damit auch das erste fahrradfreundliche Unternehmen in Gelsenkirchen überhaupt.
„Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung zum fahrradfreundlichen Arbeitgeber.“, erläutert VRR-Vorstandssprecherin Gabriele Matz. „Das Qualitätssiegel in Silber des ADFC zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Als Verkehrsverbund Rhein-Ruhr sind wir nicht nur Mobilitätsdienstleister für unsere Fahrgäste, sondern auch für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir wollen ihnen auch in Zukunft sehr gute Bedingungen anbieten, damit sie gerne mit dem Rad ins Büro kommen.“
VRR-Vorstand Luis Castrillo: „Wir wollen mit gutem Beispiel vorangehen. Als erstes Unternehmen in Gelsenkirchen zeigen wir als Arbeitgeber, dass Fahrradfahren wichtig ist für den Klimaschutz – und, dass Mitarbeitende und Betrieb gleichermaßen profitieren. Denn wer mit dem Rad ins Büro fährt, entgeht dem Stau, tut etwas für die Umwelt, hält sich fit und ist seltener krank.“
Für die Zertifizierung musste der VRR eine Vielzahl von Kriterien erfüllen oder die geplante Umsetzung belegen. Andreas Bittner, der beim VRR das Audit für die Zertifizierung nach EU-weitem Standard durchgeführt hat, sagt: „Ohne zentrale Koordination kann ein solches Vorhaben nicht funktionieren. Beim VRR waren engagierte Radkoordinatoren aus den Reihen der Mitarbeitenden, eine motivierende Personalleitung sowie der Vorstand beteiligt. Außerdem verfügt der VRR über eine gut ausgebaute Infrastruktur für Mitarbeitende und Fahrräder. Das hat uns auf Anhieb gut gefallen.“
Vieles ist schon seit langem vorhanden, wie zum Beispiel ein heller und geräumiger Abstellraum für die Fahrräder, der nur über ein internes Zugangssystem erreichbar ist. Außerdem verfügt der Fahrradraum über Ladestationen für E-Bikes, abschließbare Spinde sowie Werkzeug und Ersatzteile für eine schnelle Reparatur. Bei der Neubeschaffung von Fahrrädern unterstützt der VRR seine Mitarbeiter bei der Finanzierung. In den letzten zwei Jahren waren Fahrradaktionen durch die Corona-Pandemie auf Eis gelegt.
Das Koordinatoren-Team beim VRR freut sich, die „innerbetriebliche Verkehrswende“ wieder zu aktivieren. Dabei plant es, sich im Rahmen des im Unternehmen bestehenden Gesundheitstages dem Thema „Fahrrad“ zu widmen und Aktivitäten rund um Rahmencodierung, Ergonomieberatung oder Fahrsicherheitstrainings anzubieten. Darüber hinaus ist der VRR in der Gelsenkirchener Innenstadt in fußläufiger Entfernung zum Hauptbahnhof auch mit dem SPNV zu erreichen.
Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
Siegfriedstr. 24a
58453 Witten
Quelle: Zughalt.de