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DING zieht erste D-Ticket-Bilanz

14.06.23

Der Verkauf des Deutschlandtickets ist im Gebiet des Donau-Iller-Nahverkehrsverbundes (DING) erfolgreich verlaufen. Seit einem Monat können Fahrgäste mit dem rabattierten Ticketangebot alle öffentlichen Verkehrsmittel im Regionalverkehr nutzen. Für das Ticket, das dem Wunsch der Bundesregierung nach rein digital angeboten wird, registrieren die DING-Vertriebspartner, die SWU und die RAB, reges Interesse.

Im April und im Mai wurden im DING-Gebiet rund 12.000 Deutschlandtickets für Mai und Juni verkauft. Darunter sind gut 6.000 neue Abonnentinnen und Abonnenten und knapp 6.000 Kundinnen und Kunden, die von einem bestehenden Abonnement zum Deutschlandticket gewechselt sind. Gemessen an der Anzahl an im April aktiven Abonnements entspricht dies einer Wechselquote von rund 37 Prozent.

Bastian Goßner, Geschäftsführer von DING führt aus: „Bereits zum Verkaufsstart im April verzeichneten wir über unsere Verkaufsstellen reges Interesse am Angebot, und die Verkaufszahlen im Mai haben das noch einmal bestätigt. Absolut positiv ist, dass sich so viele für den Kauf vor Ort entschieden haben.“

Im DING-Gebiet wird das Deutschlandticket grundsätzlich als mobiles Ticket angeboten, das in die App der RAB („Wohin Du willst“, erhältlich im App-Store und bei Googleplay) bzw. ab 1. Juni in die App der SWU (als „SWU“ ebenso erhältlich im App-Store und bei Googleplay) geladen wird. Ferner besteht die Möglichkeit, das D-Ticket als Chipkarte zu erhalten.

Bis zur Ausstattung der Verkaufsstellen mit den gebrandeten Chipkarten wird das Deutschlandticket für eine Übergangszeit bis zur zweiten Jahreshälfte 2023 als Papierfahrschein zum Selbstausdruck zur Verfügung gestellt. Die Übergangslösung ist aufgrund von Materialknappheit notwendig. Diese Möglichkeiten bestehen für das reguläre D-Ticket ebenso wie für die Variante des D- Ticket Job, mit dem Arbeitnehmer kostengünstig, bequem und umweltfreundlich sowie flexibel zwischen Wohn- und Arbeitsstätte pendeln können.

„Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von DING haben sich größtenteils für das Deutschlandticket in der Jobticketvariante entschieden“, so Goßner. „Wir empfehlen den Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern, sich dem Angebot eines D-Ticket Job anzuschließen.“ Hierfür wenden sich Vertreter der Unternehmen direkt an das Kundencenter der Verkaufsstellen RAB und SWU. Weitere reduzierte Varianten des D-Tickets, wie zum Beispiel für Studierende in Baden-Württemberg oder Bayern, werden derzeit erarbeitet.

Das letztjährige, als Neun-Euro-Ticket bekannte Sonderangebot für Fahrten im Regionalverkehr führte vielerorts zu Überlastungen öffentlicher Verkehrsmittel: Übervolle Züge, Busse und Straßenbahnen waren die Folge. Eine neuerliche Überlastung der derzeitigen Infrastruktur im ÖPNV bleibt im DING-Gebiet bislang aus. Doch liegt dies auch an den zahlreichen Verbesserungen in den Fahrplänen, die im laufenden Jahr umgesetzt wurden.

Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
Siegfriedstr. 24a
58453 Witten
Quelle: Zughalt.de