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VAG Nürnberg: Zufrieden mit Kirchentag

19.06.23

Die VAG Nürnberg konnte während des 38. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Nürnberg ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen. Mit über 450.000 Fahrgästen allein in der U-Bahn am Freitag, 9. Juni 2023, wurde ein absoluter Spitzenwert erreicht, der gut fünfzig Prozent höher lag als an vergleichbaren Freitagen. Auch an den anderen Tagen beförderte die VAG mit einem sehr dichten Takt mehr als doppelt so viele Fahrgäste wie an vergleichbaren Tagen.

„Insgesamt können wir eine sehr positive Bilanz ziehen“, sagt VAG-Betriebsleiter Andreas May. „Während des gesamten Kirchentags kam es zu keinem kritischen Vorfall mit Auswirkungen auf die Fahrgäste und wir haben alle zuverlässig, pünktlich und sicher befördert.“ Die Hauptlast hat die U-Bahn getragen. Die U-Bahn-Linien U1, U2 und U3 waren das Rückgrat des ÖPNV-Angebotes zum Deutschen Evangelischen Kirchentag. Aber auch Straßenbahn- und Buslinien waren mit mehr Fahrzeugen, mehr Personal und dichterem Takt gut vorbereitet und konnten viele Fahrgäste aufnehmen.

Darüber hinaus hat die konstruktive Zusammenarbeit mit dem Organisationsteam des Kirchentages und der Stadt Nürnberg zu einem guten Gelingen beigetragen: „So wurden beispielsweise unsere Hinweise bezüglich der Auswahl der Veranstaltungsorte bereits im Vorfeld berücksichtigt“, so der VAG-Betriebsleiter. Gerade am Ende von Veranstaltungen hat sich die direkte Zusammenarbeit und Kommunikation ausgezahlt, aber auch das Verständnis der Fahrgäste, dass eben nicht alle mit den ersten zwei, drei U-Bahnen weiterkommen.

Andreas May: „Egal, wo die Kollegen Dienst gemacht haben, von überall gab es positive Rückmeldungen. Das Lob gebührt hier allen Kollegen, die im Einsatz waren. Es waren viele zusätzliche Dienste zu besetzen.“ Zum Erfolg beigetragen haben auch die vorab kommunizierten Takt- und Angebotsverdichtungen sowie die während des Kirchentages vorgehaltenen Reserven.

„Sie trugen dazu bei, dass wir alle Gäste gut und zuverlässig befördern konnten – auch und gerade, wenn es mal etwas voller war. Am Mittwoch und Donnerstag hatten wir beispielsweise einige typische Störungen, kleine Unfälle oder das schwere Gewitter mit Blitzeinschlag in die Fahrleitung am Plärrer, die wir aber sehr schnell beheben konnten“, sagt Frederik Nöth, der bei der VAG den Kirchentag koordinierte. „Vor allem Besucher, die schon mehrere Kirchentage besucht hatten, lobten das sehr gute Angebot und den Service der VAG“, sagt Michael Weiss, Leiter Verkehrsplanung der VAG und selbst vor Ort an den Innenstadtbahnhöfen. „Durch den dichten Takt konnte die U-Bahn den großen Ansturm gut bewältigen.“

Am Freitag kam zu den Kirchentagsbesuchern der normale Berufs- und Einkaufsverkehr eines Brückentages hinzu. „Wir hatten eine hohe, kontinuierliche Nachfrage“, so Weiss. Am Freitagnachmittag wurde zwischen 13 und 18 Uhr mit über 30.000 Fahrgästen pro Stunde auf den drei U-Bahn-Linien ein absoluter Spitzenwert erzielt.

Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
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Quelle: Zughalt.de