05.07.23
Die Gemeinde Sankt Peter-Ording, der Kreis Nordfriesland und die Autokraft GmbH treiben die Elektromobilität voran. Mit dem Einsatz von vier Elektrobussen startet die Transformation in eine umweltfreundliche und emissionsfreie Busflotte. Die Vorbereitungen für den Einsatz sind abgeschlossen. Ab sofort werden die vier Busse von Autokraft mit einer Reichweite von circa 250 Kilometern auf der Halbinsel Eiderstedt unterwegs sein, vorrangig im Stadtverkehr von Sankt Peter-Ording.
Die Busse entsprechen den neuesten Anforderungen. So handelt es sich um barrierefreie Niederflur-Fahrzeuge, die noch weitere Vorteile mit sich bringen: USB-Anschlüsse an allen Sitzplätzen, ausgewiesene Plätze für mobilitätseingeschränkte Menschen, offene Sondernutzungsflächen für Rollstuhl, Kinderwagen, E-Scooter und Fahrrad, beleuchtete Haltewunschtaster mit Blindenschrift, Vollklimatisierung, Videoüberwachung, kostenloses WLAN sowie Abbiegeassistent.
Nordfrieslands Landrat Florian Lorenzen (CDU): „Der Kreis Nordfriesland setzt neben dem kontinuierlichen Ausbau des Fahrplanangebotes mit der E-Transformation ein weiteres deutliches Zeichen für den ÖPNV, den Klimaschutz und die Verkehrswende. Die modernen und emissionsfreien Busse sollen Fahrgäste begeistern. Dies ist das beste Argument, den ÖPNV häufiger zu nutzen und so bequem und einfach im Alltag etwas zum Klimaschutz beizutragen.“
Der Kreis Nordfriesland hatte den Einsatz der Elektroflotte als Aufgabenträger des ÖPNV beim Verkehrsunternehmen Autokraft bestellt, das im Kreisgebiet unter anderem das Netz Süd betreibt. Am Autokraft-Standort Sankt Peter-Ording wurde bereits die erforderliche Lade- und Wartungs-Infrastruktur geschaffen. Durch den Einsatz der vier Elektrobusse werden jährlich 180 Tonnen CO2 und rund 30.000 Liter Diesel gespart.
Bürgermeister der Gemeinde Sankt Peter-Ording, Jürgen Ritter (parteilos): „Wir sind stolz darauf, dass wir mit unserer Gemeinde Vorreiter in der Transformation des ÖPNV in der Region sind. Als touristisch stark frequentierter Ort sind wir mit den neuen E-Bussen Vorbild und senken unseren ökologischen Fußabdruck signifikant.“
Daniel Marx, Sprecher der Geschäftsführung Autokraft GmbH: „Wir sind froh und stolz, dass uns der Aufgabenträger sein Vertrauen schenkt und das Thema Mobilitäts- und Energiewende mit uns angeht, denn das funktioniert tatsächlich nur gemeinsam.“
Dank der erlassenen Förderbescheide durch die Bundesfördervorhaben „Förderung der Anschaffung von Elektrobussen im ÖPNV“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) können die Elektrobusse auf die Straße gebracht werden. Darüber hinaus wurde die benötigte Infrastruktur zu fünfzig Prozent im Rahmen des Förderprogramms „Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge“ von der Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH (WTSH) im Auftrag des Landes bewilligt. Ohne öffentliche Fördergelder wäre die Anschaffung nicht darstellbar.
Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
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Quelle: Zughalt.de