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ICB legt Nachhaltigkeitsbericht 2022 vor

06.07.23

Für das Frankfurter Busunternehmen In-der-City-Bus GmbH (ICB) ist Nachhaltigkeit Unternehmenszweck: Tag für Tag sind die Fahrgäste mit der ICB in mehr als 220 Bussen und auf 34 Linien umweltfreundlich und immer öfter auch lokal emissionsfrei in Elektrobussen unterwegs. Der ICB-Nachhaltigkeitsbericht 2022 dokumentiert mit entsprechenden Kennzahlen, dass die ICB dem Prinzip der Nachhaltigkeit folgend sozial, ökonomisch und ökologisch verantwortlich handelt.

Frankfurts Mobilitätsdezernent und ICB-Aufsichtsratsvorsitzender Stefan Majer (Grüne): „Unser Busunternehmen ICB hat 2022 mit den ersten Wasserstoffbussen in Frankfurt einen wichtigen Meilenstein bei der Elektrifizierung der Flotte erreicht und damit die Grundlage für die vollständige Umstellung unseres Busverkehrs auf alternative Antriebe bis Anfang der 2030er Jahre geschaffen. Denn die Mobilitätswende kann nur gelingen, wenn wir als Stadtgesellschaft nachhaltig mobil sind.

Im Kapitel „Soziale Verantwortung“ des ICB-Nachhaltigkeitsberichts werden relevante Personalkennzahlen aufgeführt. Es wird über die in Hessen neu eingeführte „Busrente“ berichtet, über die Herausforderungen bei der Gewinnung von Fachkräften, insbesondere im derzeitigen Mangelberuf Busfahrer, und über das Engagement der ICB im Bereich Ausbildung.

„Ein Busunternehmen kann nur mit qualifizierten und engagierten Fachkräften zuverlässige Leistungen erbringen. Wir investieren in das Know-how unserer Mitarbeiter und setzen uns für sichere Arbeitsplätze, gute Arbeitsbedingungen und ein wertschätzendes Arbeitsumfeld ein“, erläutert ICB-Geschäftsführerin Stephanie Schramm die Ausrichtung des ICB-Personalmanagements.

Das Kapitel „Ökologische Nachhaltigkeit“ dokumentiert betriebliche Verbrauchsdaten und den Stand der Fuhrparkelektrifizierung: 2022 betrug der Anteil der E-Busse mit 16 Batterie- und 13 Wasserstoffbussen knapp 13 Prozent der 228 Fahrzeuge umfassenden Flotte. Bis 2027 soll er laut Planung auf über fünfzig Prozent steigen. Nach und nach werden die Dieselbusse ersetzt, auch wenn diese bereits heute die höchsten europäischen Abgasnormen erfüllen.

„Im Jahr 2022 haben wir mit der Wasserstofftechnologie die Integration eines zweiten alternativen Antriebs erfolgreich gemeistert“, sagt ICB-Geschäftsführer Martin Hulecki. Und er fügt hinzu: „Diese Busse mit hoher Reichweite überzeugen im Praxisbetrieb. Nun steht die Inbetriebnahme der betriebseigenen Wasserstofftankstelle kurz bevor, so dass wir die Wasserstoffflotte weiter ausbauen können. Die nächsten zehn Fahrzeuge werden bereits 2024 auf den Betriebshof rollen“.

Auch im Hinblick auf eine wirtschaftliche Unternehmensführung gibt der Bericht Einblicke in das Zahlenwerk. Der Technologiewechsel hin zu alternativen Antrieben bringt auch wirtschaftliche Herausforderungen mit sich: E-Busse sind teurer als Dieselbusse. Die Ladeinfrastruktur muss aufgebaut, die Betriebshöfe müssen modernisiert werden. Parallel dazu wird ein neuer Betriebshofstandort geplant.

Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
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Quelle: Zughalt.de