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Duisburg bestellt 25 H2-Busse bei Solaris

28.07.23

Die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) hat eine Bestellung über 25 Solaris-Wasserstoffbusse aufgegeben. Für die Duisburger ist dies der erste Schritt auf ihrem Weg, ihre Flotte bis 2030 komplett emissionsfrei umzustellen. Der Kunde hat sich für 11 Urbino 12-Wasserstoffmodelle und 14 der Gelenkversion, den Urbino 18-Wasserstoff, entschieden. Diese Busse werden die ersten Wasserstofffahrzeuge der Stadt sein. Die Auslieferung des Solaris Urbino 12 Hydrogen ist für 2024 und die Auslieferung des Solaris Urbino 18 Hydrogen für Mitte 2025 geplant.

„Mit der Bestellung der ersten 25 Wasserstoffbusse gehen wir einen weiteren wichtigen Schritt, um den öffentlichen Nahverkehr in Duisburg komplett emissionsfrei und nachhaltig zu gestalten. Mit dieser Transformation werden wir einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz und zur Steigerung der Lebensqualität in Duisburg leisten“, erklärt DVG-Geschäftsführer Marcus Wittig. „Ich bin stolz, dass wir Teil dieser bedeutenden Veränderung im Stadtverkehr in Duisburg sein können.“

Durch den Einsatz sicherer, zuverlässiger und umweltfreundlicher Wasserstofftechnologie werden die Emissionen in der Stadt weiter reduziert. Das einzige Nebenprodukt beim Betrieb der Urbino-Wasserstoffbusse ist Wasserdampf. „Wir danken Ihnen für Ihr Vertrauen und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit DVG“, sagte Olivier Michard, Vorstandsmitglied von Solaris, verantwortlich für Vertrieb, Marketing und After Sales.

Die Modelle Urbino 12 Hydrogen und Urbino 18 Hydrogen, die in wenigen Monaten auf die Straßen Duisburgs kommen sollen, sind leise und emissionsfreie Fahrzeuge, die mit Wasserstoff-Brennstoffzellenenergie betrieben werden. Der Urbino 12 wird 70-kW-Brennstoffzellen nutzen, während der Urbino 18 100-kW-Brennstoffzellen nutzen wird.

Die Wasserstoff-Solaris-Busse verfügen über einen elektrischen Fahrmotor mit 160 kW im 12-Meter-Modell und 240 kW in der Gelenkversion. Darüber hinaus werden die bestellten Fahrzeuge mit Solaris High Power-Batterien ausgestattet, die zusätzlichen Stromspeicher bieten. In den Wasserstoffbussen von Solaris wird Strom durch umgekehrte Elektrolyse von Wasser erzeugt und direkt an das Antriebssystem übertragen, wodurch diese Fahrzeuge umweltfreundlich und ohne schädliche Emissionen sind. Komfort und Sicherheit der Fahrgäste werden durch eine effiziente CO2-Wärmepumpe, Überwachung und ein modernes Fahrgastinformationssystem gewährleistet.

Die Arbeit des Fahrers wird durch umfangreiche Assistenzsysteme (ADAS) unterstützt, darunter die Erkennung von Fußgängern und Radfahrern im sogenannten toten Winkel und die Warnung des Busfahrers durch akustische und optische Signale. Darüber hinaus wird der laufende Betrieb durch eSConnect, das Überwachungs- und Managementsystem für die Busflotte von Solaris, unterstützt. Der polnische Bushersteller Solaris hat bisher europaweit mehr als 3.000 Busse mit Elektro- und Wasserstoffantrieb ausgeliefert.

Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
Siegfriedstr. 24a
58453 Witten
Quelle: Zughalt.de