25.08.23
Am Wochenende ging die Fußball-Bundesliga in ihre neue Saison. Für die Eisenbahnbranche bedeuten Fußball-Samstage oft erhöhe Aufkommen von Schlägereien und Vandalismus. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) fordert aus diesem Anlass Smartwatches für alle Bordmitarbeiter mit Notrufknöpfen. Der Vorsitzende Martin Burkert formulierte dies in einem Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschlands (RND).
„Oft kommt es in den von Fußballvereinen bestellten Sonderzügen zu Randale, Vandalismus und Übergriffen auf Bahnbeschäftigte. Manchmal müssen sich die Zugbegleiter beim Lokführer einschließen, um sich zu schützen – das ist ein unhaltbarer Zustand“, so Burkert. Gleichzeitig appellierte er an die Fußballfans, sich in dieser Saison respektvoll gegenüber den Mitarbeitern bei den Eisenbahnunternehmen zu verhalten. Burkert forderte die DB AG auf, für die Beschäftigten spezielle Smartuhren mit Notrufknöpfen zur Verfügung zu stellen.
„Wir brauchen landesweit einen Notrufknopf für das Bordpersonal in den Zügen. Das wird aktuell in einigen Bundesländern erprobt. Es gibt Möglichkeiten, dies über Smartwatches umzusetzen.“ Zentral sei allerdings, dass bei einem Notruf auch ausreichend Personal bei der Bundespolizei zur Verfügung stehe. „Nach Vorfällen in den Sonderzügen muss von allen Fans die Identität durch die Bundespolizei aufgenommen werden, damit die Täter gefunden werden können“, so Burkert.
Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
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Quelle: Zughalt.de