06.09.23
Um die Sicherheit der Fahrgäste und des eigenen Personals vor Beleidigungen und tätlichen Angriffen zu schützen, setzt die Regionalverkehr Köln GmbH (RVK) seit letztem Freitag (1. September) im gesamten Verkehrsgebiet sogenannte „Body-Cams“ der Firma NetCo ein. Zunächst werden in diesem Feldversuch mit den insgesamt vier DSGVO-konformen Body-Cams die Fragen der Akzeptanz, Wirtschaftlichkeit, Umsetzbarkeit und technischer Optimierung erprobt.
Ausgestattet mit gelben Westen, an denen Kameras befestigt sind, starten die RVK-Serviceteams in den zwölfmonatigen Testbetrieb. Sie wurden technisch und rechtlich geschult, damit sie die Möglichkeiten, den positiven Nutzen des Kamerasystems und die Grenzen des Einsatzes vermittelt bekommen. „Wir hoffen, dass der Einsatz deeskalierend wirkt und viele Täter davon abschreckt, handgreiflich zu werden.“ erklärt Frank Kleinert, RVK-Fachbereichsleiter Kundenservice.
„Die Body-Cams zeichnen nicht sofort auf, jedoch sieht sich der Täter auf dem Front-Display mit Spiegelfunktion selbst und schreckt so hoffentlich vor weiteren Taten ab.“, erklärt er weiter. Sollte es doch zu einem Notfall kommen, weisen die Serviceteam-Mitarbeiter darauf hin, dass sie gleich manuell eine Videoaufnahme starten. Die Aufnahmen erfolgen nur im RVK-Bus und an angrenzenden Haltestellen. Sie werden gemäß den gesetzlichen Vorgaben gespeichert und anschließend automatisch gelöscht.
Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
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Quelle: Zughalt.de