13.09.23
Vier Monate nach Einführung des Deutschlandtickets für den Regionalverkehr im ganzen Land zieht die Allianz pro Schiene eine positive Zwischenbilanz. Zugleich appelliert sie an Bund und Länder, sich auf eine dauerhafte Finanzierung zu einigen, um den Erfolg des Tickets nicht zu gefährden.
Der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege: „Wir bleiben dabei: Das Deutschlandticket ist eine Revolution für den Nahverkehr. Millionen verkaufter Tickets zeigen, dass viele Menschen lange auf einen solchen Anreiz gewartet haben und dass sie bereit sind, den ÖPNV stärker zu nutzen. Langfristig hat das Deutschlandticket damit das Potenzial, das Mobilitätsverhalten der Menschen grundlegend zu verändern.“ Nach nur vier Monaten könne noch niemand seriös den genauen Verlagerungseffekt von der Straße auf die Schiene beziffern, sagte Flege.
„Menschen entscheiden sich ja nicht von heute auf morgen, ihr Auto für den Weg zur Arbeit dauerhaft in der Garage stehen zu lassen und stattdessen Regionalzüge und Busse zu nutzen. Menschen brauchen vielmehr langfristige Perspektiven, damit sie ihr Verhalten ändern.“ Deshalb müsse die Politik den Menschen Gewissheit geben, wohin es mit dem Deutschlandticket gehen solle, so der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene: „Wenn Bund und Länder alle paar Monate darüber streiten, wer wieviel Geld für das Deutschlandticket gibt, dann ist das vollkommen kontraproduktiv“, so Dirk Flege.
Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
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Quelle: Zughalt.de