16.10.23
Die zur Bogestra AG gehörende Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr (VER) muss ab dem heutigen Montag (16. Oktober) einen Notfahrplan einrichten, weil das Unternehmen nicht ausreichend Personal hat, um den Soll-Fahrplan zu erfüllen. Auf diesem Wege können ungeplante Ausfälle vermieden werden und sich die Fahrgäste rechtzeitig auf das Notangebot in der Zeit bis Stand jetzt 20. Dezember einstellen.
Falls sich der Krankenstand zwischenzeitlich in entsprechendem Maße reduzieren sollte, kehrt das Unternehmen wieder zum vollständigen Angebot zurück – aktuell gilt das aber als unwahrscheinlich. Vorgesehen ist der Wegfall einzelner Fahrten im gesamten VER-Liniennetz, jedoch werden weiterhin alle Stadtteile bedient. Die VER ist für den Busverkehr in acht von neun Städten des Ennepe-Ruhr-Kreises verantwortlich mit Ausnahme von Witten. Teile werden allerdings auch von der Bogestra selbst bedient, ebenfalls gibt es hereinbrechende Linien der Hagener Straßenbahn und der Wuppertaler Stadtwerke.
Folgende Kriterien wurden bei der Auswahl der Fahrten berücksichtigt: Es handelt sich um Linien mit wenig Fahrgästen, es gibt ein Parallelangebot und der Schülerverkehr soll aufrechterhalten werden. Ziel ist es, rund 93,5 Prozent des gewohnten Angebots auch mit eingeschränkter Mitarbeiterzahl aufrechtzuerhalten. Das eingeschränkte Fahrplanangebot wurde bereits in die elektronische Fahrplanauskunft (EFA) des VRR eingepflegt.
Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
Siegfriedstr. 24a
58453 Witten
Quelle: Zughalt.de