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Stadler expandiert in Berlin-Pankow

15.11.23

Gemeinsam mit Berlins Regierendem Bürgermeister, Kai Wegner (CDU), sowie der Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Franziska Giffey (SPD) und weiteren Gästen hat Stadler heute sein neues Logistikzentrum in Pankow eingeweiht. Mit der pünktlichen Fertigstellung schließt Stadler den 2019 begonnenen Neu- und Ausbau des Werksgeländes in Berlin ab.

Im Norden Berlins stellt Stadler die Weichen für die Zukunft: In zwei Bauabschnitten hat das Unternehmen auf seinem Werksgelände in Pankow ein Logistikzentrum für den Schienenverkehr errichtet. Das Werksgelände erstreckt sich auf einer Gesamtfläche von 80.000 Quadratmetern. 17.700 Quadratmeter nimmt das neue Logistikzentrum mit angeschlossenem, mehrgeschossigen Bürotrakt ein, in dem nun neben Lager- und Logistikflächen auch die Vormontage zur Vorbereitung unterschiedlicher Ausbauarbeiten von Schienenfahrzeugen sowie 220 Büroarbeitsplätze untergebracht sind. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Bussnang (Schweiz) bleibt damit dem Standort Berlin seit mehr als 23 Jahren treu.

Peter Spuhler, Verwaltungsratspräsident der Stadler Rail Group, hob hervor, welche Bedeutung Stadler für das Gelingen der Verkehrswende in Deutschland hat: „Angefangen mit 197 Mitarbeitenden im Jahr 2000, sind wir stolz, dass wir hier in Berlin unsere Erfolgsgeschichte weiter fortsetzen und aus der Hauptstadt heraus die Verkehrswende in Deutschland und Europa mitgestalten. Das neue Werksgelände ist ein echtes Innovationszentrum für den Schienenverkehr. Umso mehr freut es mich, dass wir den Neu- und Ausbau nun erfolgreich abschließen konnten und damit unsere Verbundenheit zum Standort Berlin untermauern.“

Die Montagehallen umfassen 16.000 Quadratmeter und wurden bereits im ersten Bauabschnitt im Sommer 2021 eingeweiht und in Betrieb genommen. Hier wird im Rahmen eines modernen Taktfertigungskonzepts industrielle Manufaktur mit flexibler Produktion verbunden und neben der Montage auch die statische Inbetriebsetzung von Schienenfahrzeugen durchgeführt.

Die Investition mit einem Volumen von rund 95 Millionen Euro ist ein klares Bekenntnis zum Standort Berlin und schafft die idealen Voraussetzungen für die Abwicklung von Großaufträgen. Dafür sorgt unter anderem ein neues automatisiertes Kleinteillager, das den Lagerprozess effizienter und flexibler organisiert. Das Bauvorhaben belegt, dass Stadler weiter in eine innovative und nachhaltige Wertschöpfungskette investiert.

Das komplette Werk wird durch eine Photovoltaikanlage (14.000 m² und drei Millionen kWh) versorgt, die den Strombedarf des Standortes und somit die Wertschöpfungskette umfassend abdeckt. Der überschüssige Strom wird in das örtliche Versorgungsnetz eingespeist. Darüber hinaus werden durch das neue Logistikzentrum Produktions- und Lagerprozesse weiter zusammengeführt und so Lieferverkehre minimiert. Für Stadler ist das ein festes Bekenntnis zum Standort Pankow.

Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
Siegfriedstr. 24a
58453 Witten
Quelle: Zughalt.de