16.11.23
Zwischen Hamburg und Lüneburg fallen derzeit wegen Personalmangel und Behinderungen durch Baustellen zahlreiche Züge aus. Das zuständige Unternehmen Metronom hat deshalb einen Ersatzfahrplan eingeführt. „Besonders für Pendlerinnen und Pendler ist dies belastend“, sagt Carmen Schwabl, Sprecherin der Geschäftsführung der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG).
Jetzt hat sich die LNVG zu einem ungewöhnlichen Schritt entschlossen, so Schwabl: „Wir wollen diese Situation der Pendlerinnen und Pendler kurzfristig abmildern. Fünf ICEs, die laut DB-Fernverkehr zwischen Lüneburg und Hamburg noch Kapazitäten haben, dürfen von Fahrgästen mit Zeitkarten bis 8. Dezember genutzt werden. Eine entsprechende entgeltliche Regelung konnte mit Metronom und DB Fernverkehr getroffen werden.“ Konkret sind das die Züge, die Lüneburg um 6:13, 6:59 und 9:02 verlassen sowie auf dem Rückweg diejenigen, die Hamburg um 17:28 und 18:28 verlassen.
Rainer Blüm, Technischer Geschäftsführer von Metronom: „Wir sind dankbar dafür, dass wir den Pendlerinnen und Pendlern auf der Strecke Lüneburg – Hamburg gemeinsam mit der LNVG und der DB für die nächsten Wochen ein paar mehr Optionen bieten können, damit sie zügig zur Arbeit oder nach Hause kommen.“ Die Vereinbarung gilt zunächst bis zum 8. Dezember, allerdings kann sie bei überfüllten Zügen vorfristig durch die DB Fernverkehr AG gekündigt werden.
Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
Siegfriedstr. 24a
58453 Witten
Quelle: Zughalt.de