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Hochbahn will attraktiver werden

07.02.24

Zum Start der aktuellen Verhandlungen über einen neuen Manteltarifvertrag bei der Hamburger Hochbahn AG ist das Unternehmen mit zahlreichen Verbesserungsangeboten auf die Gewerkschaft Ver.Di zugegangen. Das Angebot sieht eine deutliche Entlastung gerade der rund 4.500 Mitarbeiter im Schichtdienst vor. Ältere Mitarbeiter würden darüber hinaus besonders profitieren.

Zudem wird in dem Paket eine längere Betriebszugehörigkeit honoriert. Im Einzelnen umfasst das Angebot folgende Eckpunkte für Schichtarbeiter bis zu elf zusätzliche freie Tage nach Alter gestaffelt ab vollendetem 55. Lebensjahr (ab mindestens fünf Jahren Betriebszugehörigkeit), bis zu fünf zusätzliche freie Tage für geleistete Stunden zu „ungünstigen Zeiten“ (z.B. Nachtschicht), zwei Tage durch 24. und 31. Dezember als „gesetzliche Feiertage“, bis zu drei weitere freie Tage bei Urlaub in den Wintermonaten (ohne Weihnachtsferien) für Fahrdienst Bus und U-Bahn und die Hochbahn-Wache, bis zu drei zusätzliche freie Tag je nach Betriebszugehörigkeit (für alle Beschäftigten) ein zusätzlicher freier Tag als „Familientag“ pro Jahr (für alle Beschäftigten).

Damit könnten Beschäftigte bei der Hochbahn künftig bis zu 25 zusätzliche freie Tage pro Jahr erreichen. Aus Sicht der Hochbahn ist eine zielgerichtete Entlastung von besonders geforderten Mitarbeitenden in Form von mehr freien Tagen deutlich attraktiver ist als die pauschale Verkürzung der Wochenarbeitszeit.

Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
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Quelle: Zughalt.de