07.02.24
Im Februar 2024 jährt sich der russische Angriffskrieg in der Ukraine das zweite Mal. Die Infrastruktur im ganzen Land – vor allem in und um die Hauptstadt Kiew – wurde massiv zerstört. Damit das Leben trotzdem weitergeht, sind die Menschen unter anderem auch auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen. Solange Strecken der U-Bahn-Linien zerstört sind und die Stromversorgung nicht gesichert ist, funktioniert der öffentliche Nahverkehr am besten mit Linienbussen.
Gemeinsam mit dem Verband deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) koordinieren die Münchner Verkehrsbetriebe (MVB) und die Stadt München darum eine umfangreiche Sammelspende. Mit zwei weiteren Linienbussen und einem Transporter beteiligen sich die Stadtwerke Tübingen (swt) und TüBus zum zweiten Mal an der Aktion. Seit Sommer 2022 rollt ein ehemaliger Tübinger Solobus im Linienverkehr durch Kiew. Wie dringend die Fahrzeugspenden für den Wiederaufbau im Kriegsgebiet gebraucht werden, betont auch Vladimir Klitschko: Kiews Bürgermeister hatte sich nach Ankunft der TüBus-Spende in einem persönlichen Schreiben an alle Spender bedankt.
Weil der Bedarf jedoch steigt, wurden im Januar 2024 drei weitere Fahrzeuge nach umfangreicher Wartung mit Überführungskennzeichen ausgestattet. Die beiden Solobusse und ein Transporter haben Tübingen bereits verlassen – am Steuer sitzen ukrainische Busfahrer, die extra zur Überführung angereist waren.
Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
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Quelle: Zughalt.de