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ICE-4-Flotte ist komplett

28.03.24

Mit der Auslieferung des 137. Zuges ist die ICE 4-Flotte der Deutschen Bahn (DB) jetzt komplett. Der pünktlich gelieferte Zug wurde in Berlin auf den Namen „Spree“ getauft. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der DB, Volker Wissing (FDP), Bundesminister für Digitales und Verkehr, Manja Schreiner (CDU), Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt des Landes Berlin, Michael Peterson, DB-Personenfernverkehrsvorstand sowie Roland Busch, CEO der Siemens AG, nahmen an der Taufzeremonie im Berliner Hauptbahnhof teil.

Der siebenteilige ICE 4 wurde mit Spreewasser aus der Bundeshauptstadt getauft. Seit 2016 hat der Hersteller Siemens Mobility 137 Züge in drei unterschiedlichen Varianten ausgeliefert – insgesamt über 1.500 Wagen mit rund 105.000 Sitzplätzen. Damit ist das größte Beschaffungsprogramm der Geschichte der DB abgeschlossen.

Richard Lutz: „Siemens und DB haben pünktlich geliefert. Der Ausbau der Flotte ist ein zentraler Hebel, um die Ziele unserer Starken Schiene Strategie zu erreichen: Es geht uns darum, die Verkehrsleistung im Schienenpersonenfernverkehr zu verdoppeln. Denn wer Bahn fährt, schützt das Klima. Sechs Milliarden Euro haben wir allein in die 137 ICE 4-Züge investiert. Auch 2024 bringen wir alle drei Wochen einen neuen ICE für unsere Fahrgäste auf die Schiene.“

Insgesamt erhielt die DB 137 ICE 4-Züge in unterschiedlichen Varianten. Neben den 37 Siebenteilern sind fünfzig zwölfteilige Züge sowie fünfzig 13-teilige XXL-ICE-Züge im Einsatz. Letztere bieten fast tausend Sitzplätze – so viele wie nie zuvor in einem ICE und fünfmal mehr als in einem Mittelstreckenflugzeug. Diese Züge fahren auf besonders stark nachgefragten Linien, etwa von Hamburg über Nordrhein-Westfalen und über die Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main nach Süddeutschland. Der ICE „Spree“ ist wie die anderen Siebenteiler vor allem zwischen Berlin und Nordrhein-Westfalen unterwegs, aber auch zwischen Frankfurt/Main, München, Salzburg und Klagenfurt.

Volker Wissing: „Die Menschen in unserem Land erwarten zurecht schnellstmöglich wieder verlässliche und pünktliche Züge. Die Modernisierung des Fuhrparks ist ein wesentliches Element, Störungen zu minimieren. Bis 2030 werden darum rund zwölf Milliarden Euro in neue Fernverkehrszüge fließen, die ICE-Flotte auf 450 ICE-Züge anwachsen und das durchschnittliche Alter der ICE- und Intercity-Züge so von heute 18 auf dann zwölf Jahre sinken.“

Die DB besitzt heute die modernste und mit über 400 Zügen die größte ICE-Flotte aller Zeiten. Auch im Jahr 2024 wird sie zudem alle drei Wochen einen weiteren ICE erhalten. Roland Busch, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG: „Die pünktliche Auslieferung des letzten ICE 4 ist ein großer gemeinsamer Erfolg der Deutschen Bahn und Siemens. Als längster Zug der ICE-Flotte hat er rund 25 Prozent mehr Sitzplätze, und weil er gleichzeitig leichter und aerodynamischer ist, braucht er dreißig Prozent weniger Energie als vorherige Modelle.“

Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
Siegfriedstr. 24a
58453 Witten
Quelle: Zughalt.de