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DB AG: Berichte über Ausgabensperre

12.04.24

Verschiedenen Medienberichten zufolge soll die DB AG auf ihre schlechten Unternehmenszahlen mit einer Ausgabensperre und einem kompletten Einstellungsstopp außerhalb des direkten Betriebsbereichs reagieren. Bereits mittelgroße Ausgaben müssten dann direkt durch den Konzernvorstand abgesegnet werden. Die DB AG dementiert die Medienberichte nicht, stellt jedoch in einer öffentlichen Stellungnahme klar, dass derzeit noch kein Beschluss darüber gefasst sei.

Vorbereitet werden Maßnahmen zur Ausgaben- und Einstellungssteuerung mit Fokus auf die Konzernverwaltung. Einige Geschäftsfelder sind bereits vorangegangen. Denn der DB-Konzern ist aufgrund einer Reihe von externen Faktoren wirtschaftlich schlechter als geplant in das Jahr 2024 gestartet. Vor diesem Hintergrund bereitet der DB-Konzern einen gemeinsamen Rahmen vor, der sicherstellt, dass auch die Konzernleitung ihren Beitrag leistet.

Der Großteil der geplanten Maßnahmen wird dezentral in der Verantwortung der Geschäftsfelder und differenziert entschieden und umgesetzt. Allerdings: Die Investitionen in die Eisenbahninfrastruktur und auch in das Rollmaterial laufen weiter. Bereits eingegangene Verpflichtungen etwa mit Aufgabenträgern werden erfüllt. Auch wird man im Betriebsbereich, etwa bei Lokomotivführern, Mechatronikern, Fahrdienstleitern, Zugbegleitern und vielen anderen Berufen weiterhin im großen Stil Mitarbeiter einstellen; nur nicht mehr im Büro.

Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
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Quelle: Zughalt.de