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Nahverkehrsfusion in Hannover

15.04.24

Seit vielen Jahren arbeiten Üstra, Regiobus und der Großraum-Verkehr Hannover (GVH) eng und gut zusammen, führten aber komplett eigenständige Logos und Markenwelten. Alle drei Unternehmen wird es auch zukünftig weiter geben. In der letzten Woche begann in der Region Hannover offiziell, was im ÖPNV in Deutschland seinesgleichen sucht: Durch eine Zusammenführung der Markenwelten wird zukünftig die Üstra als alleinige Marke für die drei Unternehmen sprechen. Mit anderen Worten – aus Üstra, Regiobus und GVH wird die neue Üstra.

Das Ziel ist es, den Nahverkehr in der Region Hannover deutlich zu vereinfachen, ihn noch präsenter zu machen und als festen Bestandteil eines modernen, nachhaltigen und mobilen Lebensstils zu verankern. Hierfür wird die bisherige Marke Üstra grundlegend überarbeitet und neu positioniert. Und sie bekommt mit dem sogenannten ÜMO eine neue Bildmarke, die viel mehr ist als ein neues Logo. ÜMO ist die neue Bildmarke der Üstra, also ein Zeichen und gleichzeitig viel mehr. In ÜMO stecken der Name der Üstra und die Begrifflichkeiten „Mobilität“ und „Emotionen“. Und weil ÜMO geschlechtlich neutral ist, heißt es „das ÜMO“.

Die Einführung der neuen Marke ist gleichzeitig eng verbunden mit dem Weg hin zum Gemeinschaftsbetrieb von Üstra und Regiobus, für den die Regionsversammlung im vergangenen Jahr den Startschuss gegeben hatte. Bereits Ende 2022 hatte – angestoßen vom Großraum-Verkehr Hannover – ein Projektteam mit Beteiligten von GVH, Üstra, Regiobus und Regionsverwaltung begonnen, gemeinsam mit der Hamburger Agentur Jung von Matt Brand Identity die Markenauftritte der Unternehmen weiterzuentwickeln.

Die Empfehlung aus dem Projekt, zukünftig auf die Üstra als alleinige Marke zu bauen, setzen die Unternehmensleitungen nun um. Jung von Matt ist dafür bekannt, Marken und Produkte mit innovativen Ideen und Konzepten öffentlichkeitswirksam in Szene zu setzen – wie aktuell mit einer viel gelobten Kampagne für den Deutschen Fußball-Bund und Adidas, die bundesweit für großes Aufsehen sorgt.

Ulf-Birger Franz, Verkehrsdezernent der Region Hannover, Geschäftsführer des GVH und Aufsichtsratsvorsitzender der Üstra: „Dass die Üstra zukünftig auch für den Verkehrsverbund in der Region steht, ist konsequent von den Kundinnen und Kunden her gedacht und in Deutschland einmalig. Für die Verkehrswende müssen wir auch Zielgruppen erreichen, die derzeit überwiegend mit dem eigenen Auto unterwegs sind.“

Der Zeitpunkt und die Rahmenbedingungen für die „neue Üstra“ sind ideal: Der Nahverkehr in der Region Hannover genießt überparteilich hohes Ansehen. Eine kürzlich veröffentlichte Studie des Allgemeinen Deutschen Automobil-Clubs (ADAC) bescheinigt Hannover den zweitbesten ÖPNV in Deutschland. Zudem sind nachhaltige Lebensweise und Mobilität den Menschen wichtiger als jemals zuvor. Alle Beteiligten verbinden mit der starken Marke das Ziel, auch weiterhin überdurchschnittliche Angebote zu machen.

Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
Siegfriedstr. 24a
58453 Witten
Quelle: Zughalt.de