17.04.24
Dank tieferen Strompreisen hat Bernmobil im Jahr 2023 einen Jahresgewinn von 3,9 Millionen Franken erzielt. Mit 97 Millionen Fahrgästen waren 2023 fast zehn Millionen mehr Passagiere mit Tram und Bus unterwegs als noch im Vorjahr. Zudem hat sich die Umweltbilanz von Bernmobil dank dem kontinuierlichen Umbau der Busflotte weiter verbessert. Hauptgrund dafür sind die tieferen Kosten für den Einkauf des Fahrstroms. Diese fielen um rund vier Millionen Franken tiefer aus als budgetiert.
Der Preis pro Kilowattstunde sank im Vergleich zum Vorjahr um über 16 Rappen. Ebenfalls erfreulich ist, dass sich die Verkehrserträge nach der Corona-Pandemie gut erholt haben. Sie liegen aber immer noch unter dem Niveau von vor der Pandemie. Die Fahrgastzahlen sind 2023 um elf Prozent oder fast zehn Millionen gegenüber dem Vorjahr angestiegen. Mit über 97 Millionen Fahrgästen liegen die Frequenzen noch knapp sechs Prozent unter dem Niveau von vor der Pandemie. Während auf den Stadtlinien rund sieben Prozent weniger Fahrgäste als 2019 unterwegs waren, sind auf den Buslinien in der Region Münsingen/Belp schon mehr Fahrgäste als vor der Pandemie zu verzeichnen.
Homeoffice, Teilzeitarbeit oder die Förderung des Velofahrens wirken sich in der Stadt somit stärker aus als im eher ländlich geprägten Raum. Auf den Stadtlinien hat Bernmobil das Angebot per Fahrplanwechsel vom Dezember 2023 daher leicht der geänderten Nachfrage angepasst. Der Umbau der Fahrzeugflotte auf umweltfreundliche Antriebe ist 2023 weiter vorangeschritten. Auch in der Schweiz planen die Unternehmen einen mittelfristigen Dieselausstieg.
Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
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Quelle: Zughalt.de