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BRB übt Kritik an DB InfraGo

19.04.24

Bei der Bayrischen Regiobahn (BRB) übt man schwere Kritik an der DB InfraGo AG. Arnulf Schuchmann, BRD-Geschäftsführer: „Gleiches Spiel, gleiche Beteiligte, wir haben derzeit wieder zwei Beispiele, die deutlich zeigen, dass es nicht reicht, Struktur und Namen zu ändern und im operativen Geschäft alles so zu belassen, wie es ist.“ In Freilassing wird der Bahnhof umgebaut. Die Bedingungen sind deshalb nicht optimal für einen reibungslosen Zugverkehr.

Aber das, was dort derzeit passiert, kann Arnulf Schuchmann nicht verstehen. Im Tagesbericht, den die BRB für alle ihre Netze erstellt, sind minutengenau alle Züge mit Verspätungen, Ursachen und Auswirkungen und viele weitere Details aufgelistet. Hauptursache aktuell: Verspätungen in Freilassing „besetzte Gleise“. „Wir kommen pünktlich in Freilassing an, stehen dann dort, weil wir kein freies Gleis bekommen, und fahren dann Verspätungen ein, die wir den ganzen Tag mitziehen“, erklärt der BRB-Geschäftsführer.

Zwei Gründe nennt er: „Fehlerhafte Fahrplanerstellung und katastrophale Disposition der Gleise in Freilassing. Für beides ist DB InfraGO verantwortlich.“ Allerdings: Die Pönale müssen von der BRD bezahlt werden. Schuchmann: „Ich erwarte die Zusage der Übernahme der uns dadurch entstehenden Pönalen für Verspätungen und nicht gehaltene Anschlüsse durch die DB InfraGO.“ Allerdings: Juristisch dürfte es kaum möglich sein, diese Forderungen weiterzuleiten.

Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
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Quelle: Zughalt.de