10.05.24
Die diesjährige Ausgabe der erfolgreichen Klima-Bündnis Kampagne Stadtradeln, an der im letzten Jahr über eine Millionen Menschen teilgenommen haben, wurde letzte Woche offiziell vor der Porta Nigra in Trier eröffnet. Bis Ende September können Kommunalpolitiker und Bürger an jeweils 21 Tagen Fahrradkilometer sammeln und so ein Zeichen für mehr Radförderung setzen.
Michael Hauer (Grüne), Staatssektretär im Verkehrsministerium von Rheinland-Pfalz, eröffnete die diesjährige Kampagne und sagte: „Der Verkehrssektor hinkt in Sachen Klimaschutz stark hinterher. Dabei ist eine Mobilitätswende dringender denn je. Diese ist wichtig fürs Klima, für die soziale Teilhabe sowie für die Gesundheit aller. Denn von mehr Klimaschutz und sauberer Luft profitiert jede und jeder. Das Radfahren als wichtiges Element für eine nachhaltige Verkehrswende hält uns zusätzlich noch fit. Das Stadtradeln ist eine gute Möglichkeit, viele Menschen sowohl in der Politik, Verwaltung und in der Bevölkerung fürs Radfahren zu begeistern. Deshalb unterstützt das Klimaschutzministerium rheinland-pfälzische Kommunen in diesem Jahr wieder mit 100.000 Euro bei der Stadtradeln-Teilnahme.“
Neben den direkten Auswirkungen auf die Klimakrise stellt der Mobilitätssektor vor allem Städte noch vor andere Herausforderungen wie Lärm- und Schadstoffbelastung. Triers Oberbürgermeister Wolfram Leibe (SPD) sieht im Stadtradeln einen Baustein, diesen Problemen zu begegnen: „Wer in der Alltagsmobilität auf das Fahrrad umsteigt, fördert nicht nur die eigene Gesundheit, sondern trägt auch dazu bei, die Lebensqualität in einer dicht besiedelten Stadt ein Stück zu verbessern. Vor diesem Hintergrund ist das Stadtradeln Jahr für Jahr eine wirklich gute Möglichkeit, die Menschen für das Radfahren zu begeistern und ich freue mich, dass der Startschuss zur diesjährigen Kampagne hier bei uns in Trier fällt. Es ist ein schönes Geschenk des Klima-Bündnis an uns für 30 Jahre Mitgliedschaft“.
Die Menschen für 21 Tage aufs Fahrrad zu bringen, reicht aber noch nicht aus – der Schlüssel liegt in einer gut ausgebauten Infrastruktur. Genau hier unterstützt das Stadtradeln die Kommunen, zum Beispiel mit der Meldeplattform RADar!, die der Landkreis Trier-Saarburg in diesem Jahr erneut nutzt.
„Egal, ob städtischer oder ländlicher Raum, die Menschen wollen schnell, sicher und komfortabel ans Ziel radeln können. Nur dann steigen sie auch für alltägliche Wege aufs Fahrrad um. Hier helfen den Kommunen nicht zuletzt die dank RADar! gewonnenen Hinweise aus der Bevölkerung weiter, die Infrastruktur so auszubauen, dass es den Menschen leicht fällt, sich für dieses nachhaltige Verkehrsmittel zu entscheiden. Außerdem hat der Kreis Trier-Saarburg mit seinem Radverkehrskonzept dafür einen wichtigen Grundstein gelegt, der nun nach und nach in die Umsetzung gehen soll“, sagt Landrat Stefan Metzdorf (SPD), aus dem Landkreis Trier-Saardorf. Im letzten Jahr waren über 1,1 Millionen Menschen aus 2.836 Kommunen Teil der Stadtradeln-Kampagne.
Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
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Quelle: Zughalt.de