22.05.24
Die Düsseldorfer Rheinbahn AG hat ihr Ergebnis im vergangenen Geschäftsjahr trotz anspruchsvoller gesamtwirtschaftlicher und branchenbezogener Rahmenbedingungen spürbar verbessert. Das geht aus dem Jahresabschluss hervor, den der Vorstand am Montag dem Aufsichtsrat und der Hauptversammlung der Rheinbahn AG vorgelegt hat. Trotz der herausfordernden Gesamtsituation hat die Rheinbahn das Jahr 2023 mit einem negativen Jahresergebnis in Höhe von 98,5 Millionen Euro und damit rund acht Millionen besser im Vergleich zum Vorjahr abgeschlossen
(2022: 106,8 Millionen Euro). Auch 2023 war die Rheinbahn wieder eine zuverlässige Anbieterin klimafreundlicher Mobilität. Die 810 Fahrzeuge und 3.513 Mitarbeiter brachten im vergangenen Jahr 172,5 Millionen Fahrgäste sicher an ihre Ziele. Dabei legten die Busse und Bahnen insgesamt 55 Millionen Kilometer zurück. Das entspricht ungefähr 140 Mal der Strecke von der Erde zum Mond.
„Das Jahr 2023 war für die Rheinbahn ein Jahr der Veränderung, der Herausforderung, aber auch zahlreicher Erfolge“, erklärt Annette Grabbe, Sprecherin des Rheinbahn-Vorstandes „Wir haben uns auf den Weg begeben, die Rheinbahn fit zu machen für die großen Aufgaben und die gute Zukunft, die vor ihr liegen. Gleichzeitig haben wir im vergangenen Jahr den Fahrplan trotz sehr hoher Krankenstände aufrechterhalten und unseren Kundinnen und Kunden ein bestmögliches Angebot bereitgestellt. Ich danke allen Rheinbahnerinnen und Rheinbahnern für ihren unermüdlichen Einsatz in einem sehr besonderen Geschäftsjahr. Die Rheinbahn war auch 2023 für die Menschen einfach immer da.“
Weiter erklärt Annette Grabbe: „Unser verbessertes Jahresergebnis darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass die finanzielle Situation im gesamten öffentlichen Personennahverkehr in den nächsten Jahren angespannt bleiben wird. Die hohen Energiepreise, steigende Personalkosten und vor allem dringend notwendige Investitionen in neue Fahrzeuge, Digitalisierung und Infrastruktur werden unser Geschäft mittelfristig belasten.“
Der Vorstandskollege Michael Richarz ergänzt: „Die Rheinbahn befindet sich im wahrscheinlich tiefgreifendsten Umbau ihrer 128-jährigen Geschichte. Seit 2022 werden unsere Bahnen, E-Busse und die Infrastruktur mit Ökostrom versorgt. Bis 2035 werden wir unsere gesamte Busflotte auf emissionsfreie Antriebe umstellen. Damit einher geht der Um- und Neubau unserer Infrastruktur auf unseren Betriebshöfen. Unsere Mitarbeitenden müssen für die neuen Technologien und Anforderungen ausgebildet werden. Die Rheinbahn wird viel digitaler werden. Es entstehen bei uns vollkommen neue Berufsbilder. Gleichzeitig wechseln in den nächsten Jahren sehr viele Rheinbahnerinnen und Rheinbahner in den Ruhestand. Ihre Erfahrung gilt es zu erhalten und an jüngere Generationen weiterzugeben. Die Gestaltung der Zukunft ist also nicht trivial, aber sie macht in einem motivierten Team unglaublich viel Spaß.“
Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
Siegfriedstr. 24a
58453 Witten
Quelle: Zughalt.de